Hat Ams Osram den entscheidenden Schritt aus der Krise geschafft? Nach monatelangem Gegenwind könnte der Technologiekonzern jetzt eine echte Trendwende einleiten. Gleich mehrere positive Signale befeuern die Hoffnungen der Anleger – von der gesicherten Finanzierung bis hin zu überraschend starken Auftragszahlen.

Finanzielle Wende: Luft bis 2027

Der Schlüssel zur Erholung liegt in der Bilanz: Ams Osram hat seine revolvierende Kreditfazilität erfolgreich bis September 2027 verlängert. Dieser Coup gibt dem Unternehmen nicht nur kurzfristig Luft, sondern sichert die Liquidität für die kommenden Jahre.

Noch wichtiger: Das Management zeigt klare Kante bei der Entschuldung:

  • Ziel: Verschuldungsverhältnis unter 2
  • Jährliche Zinslast unter 100 Millionen Euro drücken
  • Aktive Schuldenreduzierung als Priorität

"Das sind keine vagen Absichtserklärungen, sondern messbare Ziele", kommentiert ein Marktbeobachter. "Genau das, was der Markt jetzt sehen wollte."

Analysten springen auf den Zug auf

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Die Finanzspritze wirkt: Jefferies erhöhte das Kursziel von 11 auf 13 Franken und belässt die "Buy"-Einstufung. Der Grund?

  • Überraschend starke Auftragseingänge im 2. Quartal
  • Besonders Industrie- und Automobilsektor legen zu
  • Sensorik- und Lichtlösungen gefragt wie lange nicht

"Die Zahlen zeigen, dass die fundamentale Erholung bereits begonnen hat", so ein Analyst. Kein Wunder, dass die Aktie allein in den letzten 30 Tagen um 35% zulegte und mit 12,48 Euro nur noch knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 12,84 Euro notiert.

Kann der Aufwärtstrend halten?

Die Indikatoren sprechen eine klare Sprache:

  • RSI von 69,1 zeigt leicht überhitzte Kauflaune
  • Volatilität bei 65% – typisch für Turnaround-Storys
  • Nur noch 2,8% vom Jahreshoch entfernt

Die große Frage: Schafft es Ams Osram, die operative Erholung in den kommenden Quartalszahlen zu untermauern? Sollte das gelingen, könnte der aktuelle Kurs erst der Anfang sein. Doch Vorsicht: Bei solchen Hochgeschwindigkeits-Rallys sind Rücksetzer jederzeit möglich.

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