Amgen Aktie: Biotech-Riese zwischen Hoffnung und Wettbewerb

Amgen steht an mehreren Fronten unter Druck. Während der Biotech-Konzern mit regulatorischen Erfolgen und milliardenschweren Deals punkten kann, mehren sich die Anzeichen für härteren Wettbewerb in seinen Kerngeschäften. Steht der Aktie nach dem deutlichen Abschlag der letzten Monate eine Trendwende bevor?
Repatha: FDA ebnet Weg für breitere Anwendung
Ein wichtiger Erfolg gelang Amgen bei seinem Cholesterin-Medikament Repatha. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat die Zulassung erweitert und damit eine bisherige Hürde aus dem Weg geräumt: Die Behandlung ist nun nicht mehr nur für Patienten mit bereits diagnostizierter Herz-Kreislauf-Erkrankung zugelassen, sondern auch für Erwachsene mit erhöhtem Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse aufgrund unkontrollierter LDL-Cholesterinwerte. Diese Entscheidung könnte die potenzielle Zielgruppe für Repatha deutlich vergrößern – besonders für Patienten, bei denen Statine nicht ausreichend wirken oder nicht vertragen werden.
Milliarden-Deal signalisiert Vertrauen in Krebsmedikament
Noch bedeutender für die unmittelbare Finanzkraft ist jedoch eine spektakuläre Transaktion im Onkologie-Bereich. Royalty Pharma erwirbt für bis zu 950 Millionen US-Dollar eine Lizenzbeteiligung an Amgens Lungenkrebs-Medikament Imdelltra. Allein 885 Millionen Dollar fließen sofort an den Biotech-Konzern. Im Gegenzug erhält Royalty Pharma etwa sieben Prozent der weltweiten Nettoverkäufe des Medikaments – ein klares Signal des Vertrauens in die Marktchancen des erst im Mai 2024 beschleunigt zugelassenen Präparats.
Biosimilar-Welle erreicht Nplate
Doch nicht alle Nachrichten sind positiv für Amgen. Im Bereich Hämatologie mehren sich die Wettbewerbssignale. Für das Blutungsmedikament Nplate (Romiplostim) bestätigen aktuelle Studiendaten die Wirksamkeit eines Biosimilars mit der Bezeichnung GP40141. Die im Juli und August veröffentlichten Daten belegen eine gleichwertige Wirkung bei chronischer immunthrombozytopenischer Purpura. Diese Entwicklung deutet auf zunehmenden Preisdruck in diesem Therapiegebiet hin und könnte die langfristigen Marktposition von Nplate schwächen.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Die Bewertung durch Analysten spiegelt diese gemischte Lage wider. Während Piper Sandler kürzlich die Einstufung auf "Overweight" bestätigte und das Kursziel von 328 auf 342 Dollar anhob, bleibt der Konsens bei vorsichtigem Optimismus. Technisch zeigt die Aktie derzeit ein neutrales Oszillationsmuster ohne eindeutigen Trend – passend zur fundamentalen Gemengelage aus Chancen und Risiken.
Die Frage ist: Können die milliardenschweren Deals und Zulassungserweiterungen den Abwärtstrend der letzten zwölf Monate durchbrechen, oder wird der zunehmende Wettbewerb die Erholung bremsen?
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