American Lithium: Staatshilfe als Rettungsanker?

Die US-Regierung greift dem angeschlagenen Lithium-Sektor mit milliardenschweren Subventionen unter die Arme – und könnte damit auch American Lithium neuen Schwung verleihen. Während der Markt für den kritischen Batterierohstoff zuletzt von Überkapazitäten und Preisverfall geprägt war, deuten gleich zwei jüngste Entwicklungen auf eine mögliche Trendwende hin.

Milliarden-Spritze für kritische Rohstoffe

Das US-Energieministerium hat am 13. August ein 1-Milliarde-Dollar-Programm zur Stärkung der heimischen Lieferketten für kritische Mineralien angekündigt. Die historische Investition zielt darauf ab, die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren – insbesondere bei Lithium, Graphit und Kobalt.

Für Unternehmen mit US-Projekten wie American Lithium eröffnen sich dadurch neue Chancen:

• Finanzierungshilfen für den Ausbau von Minenkapazitäten
• Fördergelder für moderne Aufbereitungsanlagen
• Unterstützung bei der Entwicklung neuer Produktionstechnologien

Doppelter Rückenwind für den Sektor

Die staatliche Initiative kommt zu einem idealen Zeitpunkt: Erst Anfang der Woche hatte die Nachricht über die Schließung einer großen CATL-Mine in China für Aufsehen gesorgt. Die Stilllegung betrifft etwa 6% der globalen Lithiumförderung – und ließ die Kurse nordamerikanischer Produzenten wie Albemarle und Lithium Americas deutlich anziehen.

Die Aktie von American Lithium zeigt nach monatelangem Abwärtstrend erste Erholungszeichen und legte innerhalb einer Woche über 10% zu. Doch kann das Unternehmen die staatliche Unterstützung nutzen, um sich nach dem Absturz um fast 73% vom 52-Wochen-Hoch nachhaltig zu erholen? Die Antwort könnte davon abhängen, wie schnell die neuen Fördergelder in konkrete Projekte fließen.