Die Lithium-Branche steht unter Druck – doch ein kanadischer Player wagt jetzt einen überraschenden Schachzug. American Lithium erhöht seine private Kapitalplatzierung deutlich und lockt Investoren mit günstigen Bezugsrechten. Doch der Deal hat einen Haken: Er könnte bestehende Aktionäre stark verwässern.

Milliardenmarkt mit geopolitischen Risiken

Lithium ist der Treibstoff der Elektromobilität – und ein Spielball globaler Mächte. Während China derzeit rund 65% der weltweiten Lithium-Vorkommen verarbeitet, drängen westliche Länder auf eine Unabhängigkeit. Die USA fördern aktiv die heimische Produktion kritischer Rohstoffe. Genau hier setzt American Lithium an.

Die erhöhte Privatplatzierung soll bis zu 9,4 Millionen Kanadische Dollar einbringen. Jede Einheit besteht aus einer Aktie und einem Optionsschein, der binnen drei Jahren zu 0,50 CAD ausgeübt werden kann. Ein kalkuliertes Risiko: Bei voller Ausübung entstünden massiv neue Aktien, was den Kurs unter Druck setzen könnte.

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Chance oder Überdosis?

  • Attraktive Einstiegspreise: Die neuen Einheiten werden zu 0,27 CAD angeboten – ein Abschlag zum aktuellen Kurs.
  • Langfristige Bindung: Die Optionsscheine mit 36-monatiger Laufzeit sollen strategische Investoren halten.
  • Projektfinanzierung: Das frische Kapital dürfte in Schlüsselprojekte fließen.

Doch die Aktie zeigt bereits Schwächen: Seit dem 52-Wochen-Hoch im Oktober 2024 hat sie über 70% verloren. Die jüngste Erholung um 17% binnen einer Woche könnte fragile Hoffnung reflektieren. Die entscheidende Frage: Schafft es das Unternehmen, die neuen Mittel effektiv einzusetzen – oder verdünnt es nur bestehende Anteile?

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