American Express Aktie: Analysten uneins
22.04.2025 | 11:48
Die American-Express-Aktie verzeichnet deutliche Verluste, während Analysten ihre Bewertungen anpassen. Trotz positiver Quartalszahlen belasten makroökonomische Risiken die Stimmung.
Die American-Express-Aktie zeigt heute deutliche Verluste und fällt um 3,2 Prozent auf 214,30 Euro. Damit setzt der Titel seinen Abwärtstrend fort – seit Jahresbeginn ist er bereits um über 26 Prozent eingebrochen.
Analysten-Karussell dreht sich
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Was sagen die Experten? Die Meinungen gehen deutlich auseinander: Während Truist Financial und KBW am Montag ihre Kaufempfehlungen bekräftigten, blieb Barclays bei einem neutralen "Hold".
BTIG verschärfte seine pessimistische Haltung und senkte das Kursziel von 272 auf 240 Dollar – bei gleichbleibender "Sell"-Einstufung. Die Analysten zeigen sich skeptisch gegenüber den mittelfristigen Gewinnaussichten für 2026/2027.
Morgan Stanley hingegen erhöhte leicht das Kursziel auf 250 Dollar (zuvor: 246 Dollar), behielt aber die "Equal Weight"-Einstufung bei. Die Quartalszahlen übertrafen zwar leicht die Erwartungen, doch die Ausgabenentwicklung enttäuschte.
Makro-Risiken drücken die Stimmung
Welche externen Faktoren belasten den Titel? Die gesamte Finanzbranche leidet aktuell unter Handelskonflikt-Sorgen und Zinsängsten. Die jüngsten Drohgebärden Chinas im Handelsstreit schüren zusätzliche Unsicherheit.
Die anhaltende Zinstreiberei der US-Notenbank bei gleichzeitig hoher Inflation stellt ein zweischneidiges Schwert dar: Höhere Zinsen könnten zwar die Margen verbessern, eine drohende Rezession jedoch die Kreditausfälle in die Höhe treiben.
Zahlenwerk mit Licht und Schatten
Im ersten Quartal legte der Gewinn je Aktie von 3,33 auf 3,64 Dollar zu, der Umsatz stieg auf 16,97 Milliarden Dollar. Das Unternehmen bekräftigte seine optimistische Prognose für 2025.
Trotz der gemischten Analystenstimmen hält William-Blair-Analyst Christopher Kennedy an seiner Kaufempfehlung fest. Doch die Märkte scheinen skeptischer – der Kurs rutscht weiter ins Minus.
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