Advanced Micro Devices schockt Anleger mit widersprüchlichen Signalen: Während Oracle mit einer KI-getriebenen Prognose den gesamten Chipsektor nach oben zieht, kürzt HSBC gleichzeitig das Kursziel für AMD. Ein Spagat zwischen Euphorie und Skepsis – doch was steckt wirklich dahinter?

Oracle befeuert KI-Hoffnungen

Der Optimismus kam von unerwarteter Seite: Oracle sorgte mit positiven KI-Prognosen für Aufwind im gesamten Halbleitersektor. Die Datenbank-Spezialisten prognostizieren eine boomende Nachfrage nach KI-Hardware – ein Signal, das Investoren sofort auf AMD und andere Chip-Giganten wie Nvidia übertrugen.

Die Reaktion ließ nicht auf sich warten: AMD kletterte im vorbörslichen Handel um rund 4% nach oben. Für viele ein Zeichen, dass der Hunger nach KI-Chips ungebrochen ist und AMD als Nvidia-Herausforderer profitieren könnte.

HSBC dämpft die Erwartungen

Doch die Euphorie hat einen Haken: HSBC senkte das Kursziel von 200 auf 185 Dollar – auch wenn die Bank an ihrer "Buy"-Empfehlung festhält. Der Grund: Die Analysten rechnen mit niedrigeren Preisen für AMDs MI355-KI-Chip. Statt 25.000 Dollar pro Einheit kalkuliert HSBC nun nur noch mit 23.000 Dollar.

Diese Anpassung zieht Kreise: Die 2026er KI-GPU-Umsatzprognose schrumpfte auf 13,9 Milliarden Dollar. Immerhin liegt diese Schätzung noch 20% über dem aktuellen Marktkonsens.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei AMD?

Kampf um die KI-Krone

Die unterschiedlichen Analystenmeinungen spiegeln das zentrale Dilemma wider: Kann AMD Nvidias Dominanz im lukrativen KI-Beschleuniger-Markt wirklich brechen? Während Seaport Global Securities kürzlich auf "Neutral" abstuften und Zweifel an der Adoptionsgeschwindigkeit äußerten, bekräftigte Truist Securities sein "Buy"-Rating.

Die Zahlen sprechen zunächst für AMD: Das Rechenzentrumsgeschäft explodierte 2024 auf 12,6 Milliarden Dollar – ein Plus von 94% gegenüber dem Vorjahr. Getrieben wurde das Wachstum vor allem durch die EPYC-Server-CPUs und wachsende KI-Beschleuniger-Verkäufe.

Entscheidende Tests stehen bevor

Die nächsten Monate werden zeigen, ob AMD den großen Wurf gelingt. Laut HSBC testen bereits große Cloud-Anbieter AMDs neue MI400-Rack-Lösungen. Die Ergebnisse könnten Ende Q4 2025 oder Anfang Q1 2026 vorliegen – und damit über AMDs Zukunft im KI-Rennen entscheiden.

Bis dahin bleibt der Quartalsbericht Anfang November das nächste wichtige Signal. Anleger werden genau hinschauen, ob das Rechenzentrumsgeschäft weiter wächst und konkrete KI-Chip-Verkäufe die aktuell hohe Bewertung rechtfertigen können.

AMD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AMD-Analyse vom 10. September liefert die Antwort:

Die neusten AMD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AMD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

AMD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...