AMD steht vor einem der wichtigsten Quartalstermine des Jahres. Am 5. August wird der Chipriese seine Q2-Zahlen vorlegen – und die Erwartungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die Umsätze kräftig zulegen sollen, droht beim Gewinn ein herber Rückschlag. Kann AMD die Anleger trotz der China-Problematik überzeugen?

Zweigeteilte Prognose setzt AMD unter Druck

Die Analystenschätzungen zeichnen ein paradoxes Bild: Auf der Umsatzseite rechnen Experten mit einem starken Wachstum auf rund 7,43 Milliarden Dollar – ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Treiber ist vor allem das lukrative Rechenzentrumsgeschäft, das von der anhaltenden KI-Euphorie profitiert.

Doch beim bereinigten Nettogewinn wird es schmerzhaft. Statt der 1,26 Milliarden Dollar aus dem Vorjahr sollen nur noch etwa 796,6 Millionen Dollar übrigbleiben – ein Einbruch um mehr als ein Drittel. Der Grund: Die verschärften US-Exportbeschränkungen für High-End-Chips nach China kosten AMD geschätzte 800 Millionen Dollar.

Hoffnung auf China-Comeback befeuert Optimismus

Trotz der düsteren Gewinnaussichten bleibt die Stimmung erstaunlich positiv. Der Grund: AMD hat signalisiert, dass die Exporte seiner MI308-Chips nach China wieder anlaufen könnten, sobald die finalen Genehmigungen der US-Behörden vorliegen.

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Diese Aussicht hat mehrere Investmentbanken zu Kurszielerhöhungen bewogen. UBS hob das Ziel von 160 auf 210 Dollar an, die Bank of America folgte mit einem neuen Ziel von 200 Dollar. Von zehn analysierten Experten raten sechs zum Kauf der Aktie.

Institutionelle setzen auf AMD-Comeback

Auch große Investoren positionieren sich. Moors & Cabot Inc. stockte seinen AMD-Anteil im ersten Quartal um fast 30 Prozent auf. Zusätzlich hat der Vorstand ein 6-Milliarden-Dollar-Aktienrückkaufprogramm genehmigt – oft ein Signal dafür, dass das Management die eigene Aktie für unterbewertet hält.

Doch die Bewertungsfrage bleibt heikel: Mit einem Forward-KUV von 8,16 liegt AMD deutlich über dem Branchenschnitt. Gleichzeitig belastet das schwächelnde Embedded-Segment die Gesamtperformance. Die entscheidende Frage lautet daher: Rechtfertigt AMDs Führungsposition bei Rechenzentren und KI-Chips weiterhin diese Premium-Bewertung?

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