AMD Aktie: Herb enttäuschend!
Die neue Handelswoche beginnt für AMD ungemütlich. Der Halbleiter-Spezialist sieht sich mit gleich zwei Problemen konfrontiert, die den Kurs zuletzt deutlich drückten. Während im Sektor die Sorge um die Rentabilität von KI-Investitionen wächst, kehrt der größte Konkurrent Nvidia überraschend auf einen entscheidenden Markt zurück und setzt AMDs bisherige Strategie unter Druck.
Sorgen um KI-Investitionen
Die Stimmung im Technologiesektor hat sich spürbar eingetrübt. Auslöser waren enttäuschende Umsatzzahlen von Oracle, einem wichtigen Abnehmer für AMDs Datenzentrums-Chips. Marktbeobachter werten dies als Warnsignal: Die Phase der unbegrenzten Infrastruktur-Ausgaben könnte abkühlen, da Investoren zunehmend nach konkreten Erträgen und Rentabilität fragen. Verstärkt wurde die Unsicherheit durch Broadcom, wo trotz guter Ergebnisse Druck auf die Bruttomargen herrscht. Diese Gemengelage führte zu einer breiten Rotation aus hoch bewerteten Halbleiterwerten.
Nvidias Rückkehr nach China
Noch schwerer wiegt eine geopolitische Entscheidung aus Washington. Berichten zufolge darf der Erzrivale Nvidia den Verkauf bestimmter Hochleistungs-Chips, speziell der H200-Serie, in China wieder aufnehmen.
Für AMD ändert dies die Wettbewerbssituation grundlegend:
* Verlust des Exklusiv-Status: Bisher konnte sich AMD in China als primäre Alternative positionieren, da Nvidias Top-Modelle durch Exportbeschränkungen nicht verfügbar waren.
* Härterer Wettbewerb: Dieser Vorteil der "Verfügbarkeit" entfällt nun. AMD muss sich wieder dem direkten Leistungsvergleich stellen und über sein Software-Ökosystem überzeugen, statt von der Knappheit des Konkurrenten zu profitieren.
Hoffnungsträger CES 2026
Inmitten der Kursverluste gibt es jedoch auch positive Signale aus der Produktentwicklung. Leaks in offiziellen Treiber-Paketen bestätigten die Existenz der neuen "Ryzen AI 400"-Serie (Codename "Gorgon Point"). Experten rechnen damit, dass diese auf der Zen-5-Architektur basierende Chip-Generation im Januar offiziell vorgestellt wird und neue Impulse im Endkunden-Segment setzen könnte.
Ausblick
Die charttechnische Lage hat sich nach den jüngsten Nachrichten eingetrübt. Mit einem Schlusskurs von 179,60 Euro am Freitag verzeichnet die Aktie auf 30-Tage-Sicht einen Verlust von über 15 Prozent und notiert nun knapp 10 Prozent unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt. Kurzfristig richten sich die Blicke auf die anstehende CES in Las Vegas Anfang Januar. Dort muss das Management beweisen, dass die Produktpipeline stark genug ist, um trotz der verschärften Konkurrenzsituation in China und eines vorsichtigeren Marktumfelds Marktanteile zu gewinnen.
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