Der Chipriese AMD steckt in einem Dilemma: Während das Unternehmen technologisch voranprescht und sogar in einen exklusiven Klub der wertvollsten Tech-Aktien aufgenommen wird, kämpft die Aktie mit einem hartnäckigen Abwärtstrend. Kann AMD die widersprüchlichen Signale auflösen?

Aufstieg in die "Magnificent 10"

Eine bemerkenswerte Entwicklung verleiht AMD neues Gewicht an der Börse: Die Cboe Global Markets startet Futures und Optionen auf einen neuen "Magnificent 10 Index". Dieser erweitert die berühmten "Magnificent Seven" um drei weitere Tech-Giganten – darunter AMD.

Die Aufnahme ist mehr als nur symbolisch. Sie bestätigt AMDs Position als ernsthafter Nvidia-Konkurrent im Prozessor-Geschäft und dürfte das institutionelle Interesse deutlich steigern. Höhere Handelsvolumen könnten die Folge sein.

Patent-Durchbruch trifft auf Marktskepsis

Technologisch zeigt sich AMD weiter innovativ: Das Unternehmen hat ein Patent für einen verbesserten DDR5-RAM-Standard eingereicht, der die doppelte Bandbreite aktueller Technologie bieten soll. Ein bedeutender Sprung in der Speichertechnik.

Doch die Märkte reagierten verhalten. Die Aktie gab am Freitag nach, obwohl die Innovation beeindruckend ist. Das Problem: Die branchenweite Einführung solcher Standards kann Jahre dauern – zu lange für ungeduldige Investoren.

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China-Konflikt bremst Wachstum aus

Der Handelskrieg mit China bleibt AMDs größte Belastung. Die US-Handelsbeschränkungen für AMDs Instinct MI308 Datenzentrum-GPU-Chips in China führten zu erheblichen Lagerkosten.

Besonders bitter: Ohne diese Restriktionen hätte AMD das fünfte Quartal in Folge mit beschleunigtem Umsatzwachstum verbucht. Stattdessen wurde die zuvor positive Wachstumsdynamik jäh gestoppt. Auch die bereinigte operative Marge litt unter den Kollateralschäden des Handelskonflikts.

Abwärtstrend trotz Rekordquartal

Die AMD-Aktie befindet sich trotz starker Fundamentaldaten klar im Abwärtstrend. Vom jüngsten Hoch ist sie deutlich zurückgefallen – und das, obwohl das zweite Quartal Rekordumsätze brachte.

Diese Diskrepanz zwischen solider Geschäftsentwicklung und schwacher Kursentwicklung zeigt das Gewicht externer Marktsorgen. Investoren fürchten sich vor einer nachlassenden Nachfrage nach Server-Produkten und den anhaltenden China-Problemen.

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