Amazon Aktie: Prime-Desaster?

Amazons jüngstes Shopping-Event sollte Euphorie für die Weihnachtssaison auslösen. Doch die Prime Big Deal Days vom 7. bis 8. Oktober überraschten mit ernüchternden Zahlen: Verbraucher greifen zwar nach wie vor zu – aber nur bei Schnäppchen unter 20 Dollar. Wird Amazon zum Opfer der eigenen Rabattschlacht?
Verbraucher werden vorsichtig
Die Ergebnisse der Prime Big Deal Days zeichnen ein klares Bild: Amerikas Konsumenten bleiben zurückhaltend. Der durchschnittliche Bestellwert sank um drastische 15 Prozent gegenüber dem Juli-Prime Day auf nur noch 45,42 Dollar. Besonders alarmierend: 44 Prozent aller Bestellungen lagen bei maximal 20 Dollar, während 90 Prozent unter der 100-Dollar-Marke blieben.
Diese Zahlen spiegeln wider, was Analysten bereits befürchtet hatten – Verbraucher konzentrieren sich angesichts anhaltender Inflation auf das Nötigste. Statt größerer Anschaffungen dominieren praktische Alltagsgegenstände die Warenkörbe.
Treue trotz Sparzwang
Immerhin: Die Kundenbindung scheint intakt zu bleiben. 84 Prozent der Prime-Shopper gaben an, auch für die Feiertage definitiv oder wahrscheinlich wieder bei Amazon zu bestellen. Das deutet darauf hin, dass Amazon trotz des Preisverfalls bei einzelnen Bestellungen seine Marktposition verteidigen kann.
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Expansion ins Gesundheitswesen
Parallel kündigte Amazon die Installation von Apotheken-Kiosken in Arztpraxen an – ein strategischer Schachzug, um sich neue Umsatzquellen zu erschließen. Die Initiative zeigt Amazons Bestreben, über den klassischen E-Commerce hinauszuwachsen und die eigene Logistik-Infrastruktur optimal zu nutzen.
Analysten bleiben optimistic
TD Cowen-Analyst John Blackledge hält trotz der durchwachsenen Prime-Zahlen an seinem Kursziel von 255 Dollar fest. Er erwartet für das dritte Quartal bessere Ergebnisse als allgemein prognostiziert – die entscheidenden Zahlen folgen noch im Oktober.
Die Amazon-Aktie reagierte verhalten auf die gemischten Signale und schloss 1,17 Prozent im Minus bei 219,57 Dollar. Mit einem Jahresplus von nur 1,1 Prozent hinkt der Titel dem Gesamtmarkt deutlich hinterher.
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