Amazon krempelt seine Künstliche-Intelligenz-Strategie grundlegend um – und das hat weitreichende Folgen. Während der Tech-Riese sein wichtiges Forschungslabor in Shanghai schließt, warnt CEO Andy Jassy bereits vor massiven Umbrüchen in der Belegschaft. Steht Amazon vor dem größten internen Wandel seiner Unternehmensgeschichte?

Shanghai-Labor fällt Spannungen zum Opfer

Der Konzern bestätigte die Schließung seines KI-Forschungslabors in Shanghai, das seit 2018 unter der Regie von Amazon Web Services (AWS) betrieben wurde. Als Grund nannte das Unternehmen "strategische Anpassungen angesichts der US-chinesischen Spannungen".

Das Labor hatte sich einen Namen gemacht: Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen und ein Open-Source-Framework für neuronale Netzwerke gingen aus der Einrichtung hervor. Doch die verschärfte geopolitische Lage zwischen den USA und China macht dem Engagement nun ein Ende. Amazon zieht sich komplett aus der direkten KI-Forschung in China zurück.

Jassy prophezeit Jobkahlschlag in Büros

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Noch brisanter sind die Aussagen von CEO Andy Jassy zur Zukunft der eigenen Mitarbeiter. Er rechnet damit, dass generative KI in den kommenden Jahren die Zahl der Büroangestellten deutlich reduzieren wird. Besonders administrative Rollen stehen auf der Kippe, da künstliche Intelligenz diese Aufgaben zunehmend übernimmt.

Doch Jassy beschwichtigt auch: Während bestimmte Stellen wegfallen, entstehen andere Arbeitsplätze. Amazon ermutigt seine Belegschaft aktiv, sich mit KI-Tools vertraut zu machen. Gleichzeitig investiert der Konzern massiv in neue Rechenzentren, um die nötige Rechenpower für die KI-Revolution bereitzustellen.

Die Frage bleibt: Wird Amazon den Umbruch erfolgreich meistern oder drohen turbulente Zeiten für den E-Commerce-Giganten?

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