Altria bestätigt Quartalsdividende, während das Kerngeschäft mit Zigaretten schrumpft. Setzt der Tabakriese auf neue Strategien?

Tabakriese Altria schüttet heute eine solide Dividende aus – doch hinter den Kulissen brodelt es. Während Aktionäre die Ausschüttung kassieren, kämpft das Unternehmen mit einem dramatischen Absatzrückgang bei klassischen Zigaretten. Schafft der Konzern die Wende?

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Gestern legte die Altria-Aktie leicht zu, nachdem das Unternehmen die Quartalsdividende von 1,02 US-Dollar pro Aktie bestätigt hatte, die heute an die Aktionäre fließt. Doch der kurzfristige Aufwind kann nicht über die strukturellen Probleme hinwegtäuschen, mit denen der Tabakkonzern zu kämpfen hat.

Rauchsignale werden schwächer

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein deutliches Bild: Der Umsatz mit klassischen Rauchprodukten brach um 5,8% ein, was zu einem Gesamtumsatzrückgang von 5,7% auf 5,26 Milliarden US-Dollar führte. Besonders alarmierend ist der Einbruch der Marlboro-Verkäufe um 13,3% – eine klare Warnung für das Kerngeschäft.

Doch Altria zeigt sich kämpferisch. Das Unternehmen hält an seiner Jahresprognose fest und erwartet einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 5,30 und 5,45 US-Dollar. Das würde immerhin ein Wachstum von 2% bis 5% bedeuten. Gleichzeitig kaufte der Konzern im ersten Quartal eigene Aktien im Wert von 326 Millionen US-Dollar zurück – ein klares Signal an die Investoren.

Die Strategie: Diversifikation statt Rauch

Während das traditionelle Zigarettengeschäft schrumpft, setzt Altria zunehmend auf Alternativen:

  • Oraler Tabak verzeichnete ein minimales Plus von 0,5%
  • Die E-Zigaretten-Sparte könnte langfristig an Bedeutung gewinnen
  • Aktienrückkäufe und stabile Dividenden sollen Anleger bei Laune halten

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Altria den Niedergang des klassischen Tabakgeschäfts durch neue Produkte ausgleichen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Konzern den Rauch in Wachstum verwandeln kann – oder ob die goldenen Zeiten des Tabakriesen endgültig vorbei sind.

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