Ein französisches Gericht hat rund 110 Millionen Euro an Vermögenswerten von Alphabet in Frankreich vorläufig eingefroren. Die Maßnahme steht im Zusammenhang mit den aufgelösten Geschäften der Google-Mutter in Russland und fügt sich in eine Reihe regulatorischer Herausforderungen ein, denen der Konzern in Europa gegenübersteht.

Regulatorischer Druck aus Brüssel

Die Vermögenssperre ist nicht der einzige juristische Rückschlag für Alphabet auf dem europäischen Kontinent. Bereits im dritten Quartal 2025 musste das Unternehmen eine Strafe der EU-Kommission in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar verbuchen. Parallel dazu laufen Untersuchungen zu Googles Suchpraktiken und möglichen Verstößen gegen den Digital Markets Act weiter.

Für Investoren bleibt die europäische Regulierungslandschaft damit ein Unsicherheitsfaktor – auch wenn die finanziellen Auswirkungen der aktuellen Vermögenssperre überschaubar erscheinen.

KI-Offensive trägt Früchte

Operative Stärke zeigt Alphabet vor allem im Cloud-Geschäft und bei der Integration künstlicher Intelligenz. Google Cloud steigerte seinen Umsatz im dritten Quartal um 34 Prozent auf 15,16 Milliarden Dollar. Der Auftragsbestand kletterte auf 155 Milliarden Dollar – ein Anstieg von 46 Prozent im Quartalsvergleich.

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Die Gemini-App erreichte zuletzt 650 Millionen monatlich aktive Nutzer. Google Translate wird nun ebenfalls von Gemini betrieben. Neun der zehn größten KI-Labore weltweit nutzen mittlerweile die Cloud-Dienste des Konzerns.

Bewertung unter der Lupe

Trotz der positiven Geschäftsentwicklung mehren sich kritische Stimmen zur Bewertung der Aktie. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 30 für das kommende Jahr liegt die Bewertung über dem historischen Durchschnitt. Der Kursanstieg von knapp 65 Prozent seit Jahresbeginn lässt nach Ansicht einiger Analysten weniger Spielraum für weitere deutliche Zuwächse.

Alphabet hat seine Investitionsausgaben für 2025 auf 91 bis 93 Milliarden Dollar angehoben – ein Zeichen für das Vertrauen in KI-Infrastruktur, aber auch für anhaltend hohen Kapitalbedarf.

Am 4. Februar folgen die Zahlen für das vierte Quartal. Bis dahin dürfte die Frage im Raum stehen, ob die operative Stärke ausreicht, um die gestiegene Bewertung zu rechtfertigen.

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