Der Tech-Riese knackt die 3-Billionen-Dollar-Marke, während gleichzeitig die ersten großen Medienunternehmen gegen die KI-Revolution in Googles Suchmaschine aufbegehren. Ein Kampf, der die gesamte Branche erschüttern könnte.

Die Alphabet-Aktie erreichte diese Woche einen historischen Meilenstein: Erstmals ist das Unternehmen an der Börse 3 Billionen US-Dollar wert. Mit einem Kurssprung von 4,5 Prozent auf 252 Dollar katapultierte sich die Google-Mutter auf den vierten Platz der wertvollsten US-Unternehmen – hinter Apple, Microsoft und Nvidia.

Citigroup zündet die Rakete

Den Anstoß für die Rally lieferte die US-Bank Citigroup mit einer kräftigen Kurszielerhöhung von 225 auf 280 Dollar. Analyst Ron Josey sieht einen beschleunigten Produktentwicklungszyklus, getrieben durch die zunehmende Verbreitung des KI-Chatbots Gemini. Sowohl im Anzeigen- als auch im Cloud-Geschäft zeichneten sich positive Effekte ab.

Doch während die Börse feiert, braut sich rechtlicher Ärger zusammen. Das US-Verlagshaus Penske Media – bekannt für "Rolling Stone" und "Hollywood Reporter" – verklagte Google wegen seiner KI-Zusammenfassungen in der Suchmaschine.

Der Kampf um jeden Klick

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Der Vorwurf wiegt schwer: Google missbrauche sein Suchmonopol, um Medienunternehmen die Werbeeinnahmen zu entziehen. Die KI-generierten Antworten seien oft so vollständig, dass Nutzer die ursprünglichen Websites gar nicht mehr besuchten. Für Medien, die sich über Werbung finanzieren, eine existenzielle Bedrohung.

"Google will vom Türöffner zum Ziel werden", so der Kernvorwurf der Klage. Statt Nutzer zu anderen Websites zu leiten, behalte der Konzern sie auf der eigenen Plattform. Möglich sei das nur durch die marktbeherrschende Stellung bei der Websuche.

Googles Gegenangriff

Der Internetriese weist die Vorwürfe energisch zurück. Die KI-Überblicke machten die Suche hilfreicher und führten sogar zu mehr Websitebesuchen, argumentiert ein Sprecher. Täglich leite Google "Milliarden Klicks" an andere Seiten weiter – mit den KI-Zusammenfassungen werde diese Vielfalt sogar größer.

Die Klage landet ausgerechnet vor dem Gericht in Washington, das bereits 2023 Googles Monopol bei der Websuche festgestellt hatte. Ein brisanter Schauplatz für einen Streit, der die Zukunft des Internets prägen könnte.

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