Der KI-Boom treibt Googles Mutterkonzern Alphabet zu neuen Höhenflügen - und lässt selbst regulatorische Bedenken in Großbritannien wie Staubkörner wirken. Während eine Welle von Analysten-Upgrades die Aktie befeuert, stellt sich die Frage: Kann der Tech-Gigant seinen Vorsprung in der künstlichen Intelligenz tatsächlich in nachhaltiges Wachstum verwandeln?

Analysten im Upgrade-Rausch

Die Wall Street zeigt sich begeistert von Alphabets KI-Strategie. Gleich mehrere große Investmenthäuser haben ihre Kursziele kürzlich kräftig angehoben. Goldman Sachs erhöhte am 17. Oktober das Ziel auf 288 Dollar, während Guggenheim sogar von 210 auf 280 Dollar sprang - ein Plus von satten 33 Prozent.

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Die Euphorie zieht sich durch die gesamte Branche: BMO Capital, Wells Fargo, HSBC und Morgan Stanley zogen ebenfalls nach. Hinter der Aufbruchstimmung steht die Überzeugung, dass Alphabet seine dominante Position in der Suche erfolgreich ins KI-Zeitalter retten kann. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In den letzten drei Monaten legte die Aktie 34 Prozent zu und ließ damit Tech-Rivalen wie Microsoft und Apple deutlich hinter sich.

Regulatorische Stolpersteine

Doch nicht alles läuft rund für den Tech-Riesen. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA verpasste Google erst kürzlich den Status eines "strategischen Marktteilnehmers" - eine Bezeichnung, die neue Aufsichtsmöglichkeiten eröffnet. Die Behörde begründete ihren Schritt mit Googles "substanzieller und fest verankerter Marktmacht", die über 90 Prozent der Suchanfragen im Königreich kontrolliert.

Alphabet konterte mit Verweis auf seine milliardenschweren Investitionen in Großbritannien. Ein Fünf-Milliarden-Pfund-Programm für KI-Entwicklung, inklusive eines modernen Rechenzentrums nördlich von London, soll die wirtschaftlichen Beiträge des Unternehmens unterstreichen. Gleichzeitig warnt der Konzern vor übermäßiger Regulierung, die Innovationen behindern könnte.

KI-Revolution bei der Suche

Die Zahlen zur KI-Adaption sind beeindruckend: Alphabet erreicht mittlerweile über zwei Milliarden Nutzer monatlich mit seinen KI-Übersichten, verfügbar in mehr als 200 Ländern und 40 Sprachen. Besonders bemerkenswert: Nutzer stellen in der KI-Suche doppelt so lange Fragen wie in der traditionellen Suche - ein klares Zeichen für tiefergehende Interaktion.

Features wie "Circle to Search", bereits auf 300 Millionen Geräten aktiv, und die Erweiterung des KI-Modus auf 35 weitere Sprachen zeigen, wie entschlossen Alphabet seine Technologieführerschaft ausbaut. Der Konzern investiert rekordverdächtige 85 Milliarden Dollar in technische Infrastruktur - ein klares Bekenntnis zur langfristigen technologischen Vorreiterrolle.

Die Bewährungsprobe steht bevor

All eyes on earnings: Am 29. Oktober werden die Quartalszahlen erwartet, und die Erwartungen sind hoch. Analysten prognostizieren einen Gewinn je Aktie von 2,29 Dollar, was einem Plus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet die Branche mit einem Umsatzwachstum von 13,4 Prozent auf 334,67 Milliarden Dollar.

Doch bei aller Euphorie bleiben Bewertungsbedenken. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 8,09 liegt über dem Branchendurchschnitt - auch wenn es unter den Werten von Microsoft und Apple bleibt. Zacks Research rät aktuell sogar zur Vorsicht und vergibt nur ein "Hold"-Rating.

Die entscheidende Frage für Anleger: Ist die aktuelle Rally nachhaltig oder bläht sich hier eine KI-Blase auf? Die Antwort könnte das Quartalsergebnis am 29. Oktober liefern - dann wird sich zeigen, ob Alphabets KI-Träume sich in konkreten Zahlen materialisieren.

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