Der kanadische Tungsten-Produzent Almonty Industries hat mit einem Börsengang an der Nasdaq einen spektakulären Erfolg eingefahren. Das Unternehmen platzierte 20 Millionen Aktien zu je 4,50 US-Dollar und nahm damit 90 Millionen US-Dollar ein – die Nachfrage übertraf das Angebot deutlich. Seit dem 14. Juli ist die Aktie unter dem Kürzel "ALM" an der US-Techbörse gelistet.

Strategischer Schachzug mit Signalwirkung

Die überzeichnete Kapitalerhöhung sendet ein klares Signal: Institutionelle Investoren setzen auf Almonty als westlichen Gegenpol zur chinesischen Dominanz im Tungsten-Markt. China kontrolliert derzeit den Großteil der globalen Produktion des strategischen Metalls.

Die frischen Mittel fließen vor allem in den Ausbau der Sangdong-Anlage in Südkorea. Noch in diesem Jahr soll die Produktion starten. Ziel ist es, zum führenden Tungsten-Lieferanten außerhalb Chinas aufzusteigen.

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Geopolitische Rückenwinde

Ab 2027 dürfen US-Verteidigungsaufträge kein chinesisches Tungsten mehr verwenden – ein direkter Vorteil für Almonty. Das Unternehmen hat bereits einen 15-Jahres-Liefervertrag mit einem US-Rüstungskonzern in der Tasche. Der US-Kongress stuft Almonty zudem offiziell als strategisch wichtigen Rohstofflieferanten ein.

Der Markt honorierte den Nasdaq-Start mit Kursgewinnen. Die US-Notierung stärkt nicht nur die Finanzkraft, sondern erhöht auch die Sichtbarkeit bei sicherheitsbewussten Investoren. Für Almonty-Chef Lewis Black ist die gelungene Kapitalmaßnahme ein Beleg für die wachsende Bedeutung des Unternehmens in der US-Verteidigungsindustrie.

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