Allianz setzt verstärkt auf den Wasserstoffsektor und expandiert gleichzeitig im britischen Privatkundengeschäft. Doch ein Datenleck in den USA überschattet die Wachstumsambitionen des Versicherungsriesen.

Milliarden-Markt Wasserstoff im Visier

Der Wasserstoff-Boom verspricht lukrative Geschäfte für Versicherer. Allianz Commercial hat das Potenzial erkannt: Bis 2030 könnte der Markt für Wasserstoffprojekt-Versicherungen Prämien von über 3 Milliarden Dollar erreichen.

Die Zahlen sprechen für sich: Weltweit explodierten die geplanten Wasserstoffprojekte von etwa 200 im Jahr 2021 auf über 1.500 heute. Der Hydrogen Council und McKinsey schätzen den Investitionsbedarf bis 2030 auf rund 680 Milliarden Dollar.

Allianz selbst hat ehrgeizige Ziele gesteckt: 150 Prozent profitables Umsatzwachstum bei erneuerbaren Energien und klimaschonenden Technologien bis 2030, verglichen mit 2022. Zusätzliche 20 Milliarden Euro sollen in Klima- und Cleantech-Lösungen fließen. Doch Wasserstoff birgt auch Risiken – Brand- und Explosionsgefahr erfordern erweiterte Risikomanagement-Praktiken.

Expansion im britischen Markt

In Großbritannien verstärkt der Konzern seine Präsenz durch strategische Partnerschaften. Ab November 2025 bietet Allianz UK über seine Tochter Liverpool Victoria Insurance Haus- und Kfz-Versicherungen für Kunden der Sainsbury's Bank an. Diese Kooperation folgt einer ähnlichen Vereinbarung mit Volkswagen Financial Services UK.

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Datenleck trübt US-Geschäft

Ein Schatten fällt auf die Expansion: Am 16. Juli 2025 erlitt die US-Tochter Allianz Life Insurance Company of North America einen Datendiebstahl. Ein Angreifer verschaffte sich Zugang zu einem Cloud-basierten CRM-System eines Drittanbieters und erbeutete persönliche Daten der Mehrheit der Kunden.

Das Unternehmen versichert, dass die eigenen internen Systeme nicht kompromittiert wurden. Betroffenen wird ein Identitätsdiebstahl-Schutz angeboten.

Gemischte Signale aus Asien

Während Allianz Malaysia mit einem Nettogewinn von 211,7 Millionen Ringgit im ersten Quartal solide zulegte – ein Plus von 11,5 Prozent zum Vorjahr – gab die Aktie dennoch nach. In Sri Lanka erhielt Allianz Insurance Lanka die Auszeichnung als "Great Place to Work" für seine Unternehmenskultur.

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