Die Allianz gilt als Inbegriff der Stabilität – doch schlummert unter der Oberfläche ein bisher übersehener Wachstumsturbo? Genau davon ist die Privatbank Berenberg überzeugt. Während das Management gewohnt konservativ plant, identifizierten Analysten nun signifikante „versteckte Werte“, die die offiziellen Prognosen weit in den Schatten stellen könnten. Ist die Bewertung des Versicherungsriesen womöglich viel zu niedrig angesetzt?

Unterschätzte Juwelen im Konzern

Im Zentrum der neuen Euphorie steht eine detaillierte Untersuchung von vier operativen Einheiten, die Investoren im Schatten des Hauptgeschäfts oft vernachlässigen: das Asiengeschäft, die Asset-Management-Tochter Allianz Global Investors (AGI) sowie die Sparten in Großbritannien und Irland.

Nach einem „Mini-Kapitalmarkttag“ bezeichnet Analyst Michael Huttner diese Segmente als massive Wachstumstreiber. Sein Urteil ist eindeutig: Die Aktie ist ein „Buy“, das Kursziel liegt bei ambitionierten 431 Euro. Das würde vom aktuellen Niveau aus noch erheblichen Spielraum nach oben bedeuten.

Die Analysten untermauern ihren Optimismus mit konkreten Zahlen, die aufhorchen lassen:

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  • Gewinnsprung: Der operative Gewinn dieser „Nischen-Einheiten“ soll von 2,0 Milliarden Euro (2024) auf 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2028 klettern.
  • Outperformance: Dies entspricht einem jährlichen Wachstum (CAGR) von 9 Prozent – und liegt damit satt über dem offiziellen Konzernziel von lediglich rund 6 Prozent.
  • Günstige Bewertung: Auf Basis der Schätzungen für 2027 wird die Allianz nur mit einem KGV von 11,3 gehandelt.

Konservative Führung vs. Analysten-Realität

Hier offenbart sich eine spannende Diskrepanz, die Chancen für Anleger bietet. Das Allianz-Management ist bekannt dafür, Erwartungen lieber tief zu stapeln, um sie dann zu übertreffen. Doch die Berenberg-Studie legt nahe, dass die aktuelle „Tiefstapelei“ extremer ist als gedacht.

Sollten die Analysten recht behalten und die Sparten tatsächlich mit 9 Prozent wachsen, bietet dies enormes Überraschungspotenzial („Positive Surprise“). In einem unsicheren Marktumfeld suchen Investoren genau diese Kombination: Ein Fels in der Brandung, der plötzlich Wachstumsraten eines Technologieunternehmens in Teilbereichen zeigt.

Bullenmarkt: Der Weg ist frei

Der Markt scheint Lunte gerochen zu haben. Die Aktie präsentiert sich heute robust bei 371,20 Euro (+0,22%) und untermauert damit ihre Stärke. Mit einem Zuwachs von über 25 Prozent seit Jahresanfang befindet sich das Papier in einem stabilen Aufwärtstrend und notiert nur noch knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 377,60 Euro.

Technisch hat die Aktie eine solide Basis gebildet. Wenn die „versteckten Milliarden“ aus den unterschätzten Sparten nun stärker in den Fokus rücken, dürfte der Druck auf den Vorstand wachsen, die mittelfristigen Ziele nach oben zu korrigieren. Für Anleger bleibt die spannende Frage: Wann preist der breite Markt dieses Zusatzpotenzial voll ein?

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