Allianz setzt mit einer neuen Datenplattform klar auf das Zukunftsthema Klimarisiken – doch die Märkte zeigen sich bisher skeptisch gegenüber der Strategie.

Klima-Plattform als Wachstumstreiber

Allianz Commercial hat mit CAReS (Climate Adaptation & Resilience Services) eine datengetriebene Plattform für Klimarisikomanagement gestartet. Der Dienst soll Unternehmen helfen, klimabedingte Gefahren wie Überschwemmungen, Stürme oder Dürren zu quantifizieren und zu steuern. Damit erweitert der Versicherer sein Portfolio gezielt um beratungsintensive Zusatzleistungen jenseits klassischer Policen.

Warum dieser Schritt? Der Markt bestraft zunehmend Unternehmen, die Nachhaltigkeitsrisiken ignorieren. Allianz positioniert sich hier proaktiv als Lösungsanbieter – und könnte sich damit ein neues ESG-bezogenes Geschäftsfeld erschließen.

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Globale Herausforderungen, regionale Aktivitäten

Die Neuausrichtung erfolgt in schwierigem makroökonomischem Umfeld. Die eigene Konjunkturprognose des Konzerns rechnet mit verhaltenem globalem Wachstum, was die Nachfrage nach Risikominimierung bei Firmenkunden erhöhen könnte. Noch ist unklar, wie sich die Klimaoffensive auf die künftige Ertragskraft auswirkt.

Parallel laufen regionale Geschäfte weiter: In Sri Lanka wurden Top-Performer ausgezeichnet, während eine Studie der Allianz Partners aus den VAE eine hohe Bereitschaft zum Reiseversicherungsschutz belegt.

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