Die Hoffnungen von Aldeyra Therapeutics auf eine Zulassung seines Trockene-Augen-Mittels reproxalap sind geplatzt – und mit ihnen ein Großteil des Aktienwerts. Nach der vernichtenden Absage der US-Arzneimittelbehörde FDA stürzte die Biotech-Aktie ab. Doch was steckt hinter dem Debakel, und gibt es noch eine Chance auf eine Wende?

FDA-Pleite mit Folgen

Der 3. April 2025 wurde zum Schicksalstag für Aldeyra. Die FDA lehnte den Zulassungsantrag für reproxalap ab und verlangte mindestens eine weitere Studie, um die Wirksamkeit des Mittels gegen Augentrockenheit zu belegen. Besonders schwer wog die Kritik an methodischen Mängeln in den eingereichten Daten, darunter Unterschiede in den Ausgangswerten zwischen den Behandlungsgruppen. Für ein Biotech-Unternehmen sind solche Hürden ein herber Rückschlag – der Kurs stürzte prompt um über 70% ab.

Markt bleibt skeptisch

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Trotz einer leichten Erholung in den letzten Wochen kämpft die Aktie weiter mit den Folgen des FDA-Desasters. Die jüngsten Kursdaten zeigen das Ausmaß der Verluste: Mit einem Abstand von über 60% zum 52-Wochen-Hoch und einer Jahresperformance von -53% spiegelt die Entwicklung das gebremste Vertrauen der Anleger wider. Analysten bleiben zwar grundsätzlich optimistisch – das mittlere Kursziel liegt deutlich über dem aktuellen Niveau – doch die geforderten zusätzlichen Studien bedeuten Zeit und Kosten.

Lichtblicke in stürmischen Zeiten

Inmitten der Krise versucht Aldeyra gegenzusteuern. Die Ernennung von Chip Clark in den Aufsichtsrat Mitte April soll frischen Wind bringen. Zudem könnte die erweiterte Optionen-Vereinbarung mit AbbVie langfristig neue Perspektiven eröffnen. Doch bis sich die Wogen glätten, dürften die Anleger weiter auf eine klare Strategie warten – und auf konkrete Fortschritte bei der Überwindung der FDA-Hürden.

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