Der Weg für Aker Carbon Capture steht nun fest: Das Unternehmen steuert auf die Liquidation und die Delistierung von der Euronext Oslo Børs zu. Jüngste Finanzberichte und strategische Entscheidungen markieren das finale Kapitel der CO2-Abscheidungsfirma.

Ausverkauf und Abwicklung

Aker Carbon Capture ASA bereitet die vollständige Abwicklung vor. Für den 5. August 2025 hat das Unternehmen eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, um die Zustimmung der Aktionäre zum Liquidationsprozess und zur Delistierung einzuholen. Dieser Schritt folgt auf den Verkauf der 20-prozentigen Beteiligung an SLB Capturi AS an Aker, der am 14. Mai 2025 abgeschlossen wurde. Die Märkte haben der eigenständigen Zukunft des Unternehmens eine klare Absage erteilt.

Finanzielle Abwicklung im Fokus

Die Zahlen spiegeln die strategische Kehrtwende wider: Nach dem Asset-Verkauf schüttete das Unternehmen am 20. Juni 2025 eine massive Dividende von rund 1,7 Milliarden NOK (2,86 NOK pro Aktie) aus. Dies hat die Bilanz grundlegend verändert:

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  • Kassenbestand: Rückgang von 176 Millionen USD auf nur noch 18 Millionen USD zum 30. Juni
  • Eigenkapital: Einsturz von 194 Millionen USD auf 8,5 Millionen USD im gleichen Zeitraum
  • Verbleibende Mittel: 102 Millionen NOK (nach Abzug von 90 Millionen NOK Dividendensteuer)

Die Kapitalverteilung war das erklärte Ziel des Asset-Verkaufs - ein klares Signal an die Aktionäre in volatilen Marktzeiten.

Was bleibt übrig?

Die operative Tätigkeit des Unternehmens ist auf ein Minimum reduziert:

  • Quartalsausgaben: Lediglich 1,2 Millionen USD im Q2 2025
  • Beteiligungen: Vollständig abgestoßen
  • Gewinn: Fast ausschließlich aus dem Verkauf der Kernassets

Die endgültige Auflösung soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein, verbleibende Mittel werden als Liquidationsdividenden ausgezahlt. Für die Aktie bedeutet dies einen klaren Abwärtstrend bis zum endgültigen Aus.

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