Aker Carbon Capture Aktie: Pattsituation droht?

Ein Aktionärsaufstand wirft die geplante Liquidation von Aker Carbon Capture komplett über den Haufen. Statt der geordneten Abwicklung gibt es jetzt nur noch eines: Chaos.

Aktionäre kippen den Plan

Eine Investorengruppe um Andreas Møller fordert die sofortige Abkehr vom Liquidationsbeschluss. Die Rebellen, die über 5% der Anteile kontrollieren, verlangen in einer außerordentlichen Hauptversammlung drei radikale Schritte:
* Rücknahme des Liquidationsbeschlusses vom 5. August 2025
* Stopp der geplanten Delistierung von der Börse Oslo
* Untersuchung des umstrittenen Verkaufs der 20%-Beteiligung an SLB Capturi AS

Die Folge? Die bereits beschlossene Liquidation steht plötzlich auf der Kippe.

Dividende gekürzt – Kosten explodieren

Das Drama hat direkte finanzielle Konsequenzen für alle Aktionäre. Wegen der unerwarteten Aktionärsinitiative musste das Unternehmen die finale Dividendenzahlung nach unten korrigieren. Statt 0,141 Norwegischen Kronen pro Aktie gibt es jetzt nur noch 0,137 Kronen.

Der Grund ist simpel: Die Kosten für die Bearbeitung der Aktionärsanträge und die Vorbereitung der außerordentlichen Hauptversammlung fressen die Liquidationsmasse auf. Das Management betont zwar, es sehe "keine vernünftigen Gründe" für die geforderte Untersuchung – doch zahlen müssen die Aktionäre trotzdem.

Entscheidungsschlacht am 17. Oktober

Jetzt steuert alles auf den 17. Oktober zu. An diesem Tag soll eigentlich die Liquidation formal beschlossen werden. Doch durch die neuen Anträge wird aus der Abstimmung über die Abwicklung eine Richtungsentscheidung über die Zukunft des gesamten Unternehmens.

Kann die Aktionärsrevolte tatsächlich die bereits eingeleitete Liquidation stoppen? Die Antwort darauf entscheidet über das endgültige Schicksal der Investitionen – Fortbestand oder endgültiges Aus.