Die Halbleiterbranche feiert den KI-Boom – doch nicht alle Unternehmen profitieren gleich. Während Branchenriesen wie TSMC von der Nachfrage nach Hochleistungschips schwimmen, kämpft Aixtron mit spezifischen Marktherausforderungen. Die Diskrepanz zwischen Brancheneuphorie und unternehmerischer Realität könnte Anlegern Kopfzerbrechen bereiten.

Gebremste Prognose sticht Branchenoptimismus aus

Anders als viele Wettbewerber sieht sich Aixtron mit einer deutlichen Umsatzdelle konfrontiert. Das Management rechnet für 2025 nur noch mit 530 bis 600 Millionen Euro – ein starker Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Verantwortlich dafür sind vor allem zwei Problembereiche:

  • Leistungselektronik: Kurzfristige Nachfrageschwäche belastet das Geschäft
  • MicroLEDs: Der einstige Hoffnungsträger entwickelt sich langsamer als erwartet

"Die Marktreife für MicroLED-Anwendungen verschiebt sich wohl auf 2026 oder später", kommentiert ein Branchenkenner die enttäuschende Entwicklung.

Lichtblicke in der Optoelektronik

Doch nicht alles läuft schlecht für den deutschen Anlagenbauer. Im ersten Quartal konnte der Auftragseingang immerhin um 10% auf 132 Millionen Euro steigen – getrieben vor allem durch die Nachfrage aus Asien nach GaN- und SiC-Anlagen. Auch die Optoelektronik entwickelt sich zum Hoffnungsträger, wo der Ausbau der optischen Datenkommunikation für KI-Anwendungen die Nachfrage ankurbelt.

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Langfristige Chancen vs. kurzfristige Risiken

Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt diese Zwiespältigkeit wider:

  • Seit Jahresanfang legte die Aktie zwar 10,5% zu
  • Vom 52-Wochen-Hoch fehlen jedoch noch satte 24%

Mit einem RSI von 34,8 zeigt die Aktie derzeit weder überkaufte noch -verkaufte Konditionen an. Die hohe Volatilität von 42% spricht jedoch für weiterhin nervöse Anleger.

Die große Frage: Kann Aixtron die Brücke schlagen zwischen den aktuellen Herausforderungen und den langfristigen Wachstumsmärkten wie GaN- und SiC-Leistungshalbleitern? Die Elektromobilität und erneuerbare Energien dürften diese Technologien jedenfalls weiter befeuern. Bis dahin heißt es für Anleger: Geduld bewahren.

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