Aixtron Aktie: Durchbruch bei Siliziumkarbid-Technologie

Während viele Halbleiterunternehmen mit gedämpfter Nachfrage kämpfen, meldet Aixtron einen bemerkenswerten Meilenstein: Die 100. G10-SiC-Anlage wurde ausgeliefert. Für den Spezialanlagenbauer ist das mehr als nur eine runde Zahl – es könnte der Beweis sein, dass die Zukunftstechnologie Siliziumkarbid endlich ihren Durchbruch erlebt. Doch reicht das, um die Schwäche in anderen Bereichen zu kompensieren?
Europäischer Großauftrag unterstreicht Nachfrage
Die 100. G10-SiC-Anlage ging an einen europäischen Hersteller von Leistungsbauelementen, der seine Produktionskapazitäten für 200-mm-Siliziumkarbid-Epitaxie ausbauen will. Diese Technologie gilt als Schlüsselelement für die nächste Generation der Leistungselektronik – ein Markt, der durch Elektromobilität und erneuerbare Energien massiv an Bedeutung gewinnt.
Beeindruckend dabei: Aixtron hat diese Marktposition in nur drei Jahren seit der Einführung des Systems aufgebaut. Das zeigt, wie schnell sich fortschrittliche Halbleitertechnologien etablieren können, wenn sie den Nerv der Zeit treffen.
Zentrale Fakten zum Meilenstein:
- 100. G10-SiC-Anlage ausgeliefert
- Abnehmer: Europäischer Leistungsbauelemente-Hersteller
- Technologie: 200-mm-Siliziumkarbid-Epitaxie
- Markteinführung: Vor nur drei Jahren
Analysten bleiben optimistisch trotz gemischter Signale
Die Finanzwelt honoriert Aixtrons technologische Erfolge. Barclays hob erst Mitte September das Kursziel von 13,50 auf 14,00 Euro an. MWB Research bestätigte sogar ein ambitioniertes Kursziel von 20 Euro mit der Einstufung "Buy". Die Deutsche Bank sieht die Aktie bei 15 Euro fair bewertet.
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Diese Bewertungen sind bemerkenswert, da sie in einem durchaus herausfordernden Marktumfeld erfolgen. Die Nachfrage nach Anlagen für Galliumnitrid und Siliziumkarbid wird aktuell als schwächer beschrieben – umso bedeutsamer ist der jetzige Auslieferungsmeilenstein.
Optoelektronik gleicht Schwäche aus
Während die Leistungselektronik temporär schwächelt, zeigt sich Aixtrons zweites Standbein robust: Die Optoelektronik profitiert vom Boom der KI-Rechenzentren. Der steigende Bedarf an Lasern für die Datenkommunikation sorgt hier für stabile Nachfrage.
Diese Diversifizierung zahlt sich aus: Aixtron hält an der Jahresprognose von 530 bis 600 Millionen Euro Umsatz bei einer EBIT-Marge von 18 bis 22 Prozent fest. Der SiC-Meilenstein könnte nun ein Indikator für eine breitere Belebung im Leistungselektronik-Markt sein.
Die nächste Bewährungsprobe folgt am 30. Oktober mit den Quartalszahlen. Dann zeigt sich, ob der technologische Vorsprung auch operativ Früchte trägt.
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