Totgesagte leben länger? Nach einem düsteren Herbst voller Gewinnwarnungen kehrt die Fantasie bei Aixtron mit voller Wucht zurück. Ausgerechnet zwei Wall-Street-Giganten sorgen zum Wochenstart für eine spektakuläre Kehrtwende und wetten massiv auf die Zukunft des deutschen Maschinenbauers. Ist das der lang ersehnte Startschuss für eine nachhaltige Neubewertung oder nur ein kurzes Strohfeuer?

Bank of America sorgt für Euphorie

Der eigentliche Gamechanger kam am Freitag von der Bank of America. Analyst Oliver Wong vollzog eine radikale 180-Grad-Wende: Er stufte das Papier direkt von „Verkaufen“ auf „Kaufen“ hoch. Das neue Kursziel von 25,00 Euro kommt fast einer Verdopplung der bisherigen Erwartungen gleich und elektrisiert die Anleger.

Der Grund für diesen plötzlichen Optimismus liegt nicht im klassischen Geschäft, sondern in einer strategischen Neuausrichtung. Die Experten sehen Aixtron weg von der schwankenden Konsumelektronik hin zur KI-Infrastruktur driften. Ab 2027 wird das Unternehmen als „bestpositioniert“ angesehen, um von der explodierenden Nachfrage nach speziellen Verbindungshalbleitern für KI-Rechenzentren zu profitieren.

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Großinvestor wittert die Chance

Doch es bleibt nicht bei theoretischen Lobeshymnen. Auch auf der Kapitalseite schaffen Fakten Vertrauen: Goldman Sachs hat seine Beteiligung signifikant ausgebaut und hält nun 6,68 Prozent der Stimmrechte. Dass einer der mächtigsten Akteure der Finanzwelt gerade jetzt die Meldeschwelle überschreitet, werten Marktteilnehmer als massiven Vertrauensbeweis in die langfristige Turnaround-Story.

Diese bullischen Signale treffen auf eine Aktie, die Anleger zuletzt auf eine harte Geduldsprobe stellte:

  • Enttäuschende Q3-Zahlen: Der Umsatz verfehlte im Oktober die Erwartungen deutlich.
  • Prognosesenkung: Die Jahresziele für 2025 wurden wegen Investitionsstau bei E-Auto-Chips (SiC) gekappt.
  • Technologie-Hoffnung: Mit neuen Anlagen für Galliumoxid-Bauelemente positioniert sich Aixtron jedoch bereits in zukunftsträchtigen Nischenmärkten.

Chartbild hellt sich auf

Die Reaktion an der Börse spricht eine deutliche Sprache. Mit einem Schlusskurs von 18,00 Euro hat sich das Papier bereits spürbar von den Tiefstständen gelöst. Allein in den letzten 30 Tagen kletterte der Kurs um über 29 Prozent – ein Indiz dafür, dass das "Smart Money" bereits positioniert ist und auf eine Wende spekuliert.

Nun richten sich alle Augen auf die psychologisch wichtige Hürde von 20 Euro. Gelingt der Ausbruch über diese Marke, wäre der Weg charttechnisch frei, um das ambitionierte Kursziel der Bank of America ins Visier zu nehmen. Der Freitag könnte als der Tag in Erinnerung bleiben, an dem die Wahrnehmung von Aixtron kippte: Weg von den Sorgen des Jahres 2025, hin zur Wachstumsfantasie des KI-Zeitalters.

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