Warburg Research zieht die Reißleine und stuft Aixtron von "Buy" auf "Hold" herab – die Reaktion an der Börse folgte prompt und brutal. Der Spezialmaschinenbauer aus Herzogenrath, eigentlich Technologieführer bei Zukunftschips, kämpft mit einer hartnäckigen Auftragsflaute. Doch wie schlimm steht es wirklich um den TecDAX-Titel?

Analysten-Hammer trifft auf schwache Nerven

Die Botschaft von Analyst Malte Schaumann war unmissverständlich: Die anhaltend schwache Auftragslage wird sich auch in den nächsten zwei bis drei Quartalen nicht wesentlich erholen. Konsequenz? Das Kursziel rauschte von 20,00 Euro auf nur noch 15,50 Euro – ein Eingeständnis, dass die aktuellen Erwartungen für 2026 schlicht zu optimistisch sind.

Der Markt reagierte gnadenlos. Was morgens mit einem Minus von über 4 Prozent bei 13,58 Euro begann, entwickelte sich zu einem veritablen Kursmassaker. Zum Xetra-Schluss stand ein Verlust von über 8 Prozent zu Buche.

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Doppelter Gegenwind aus zwei Richtungen

Doch Warburg Research war nicht allein mit der Skepsis. Bereits zuvor hatte die US-Bank JPMorgan eine skeptische Einschätzung abgegeben. Hinzu kommen die altbekannten Sorgen vor neuen US-Exportbeschränkungen für Chip-Ausrüstung nach China – ein Damoklesschwert, das permanent über der Branche schwebt.

Die Ironie der Situation: Aixtron gilt eigentlich als Technologie-Ass bei der Herstellung von Anlagen für Siliziumkarbid- und Galliumnitrid-Chips. Diese Zukunftstechnologien sind entscheidend für:

  • Elektromobilität und deren Ladeinfrastruktur
  • 5G-Kommunikationsnetze
  • Energieeffiziente Anwendungen
  • Leistungselektronik der nächsten Generation

Der entscheidende Test steht bevor

Nicht alle Experten teilen die düsteren Prognosen. mwb research bekräftigte eine positive Haltung und sieht in der aktuellen Kursschwäche sogar eine Einstiegschance für langfristige Anleger. Das Unternehmen selbst hatte im Juli die Gesamtjahresprognose bestätigt – wenn auch mit Einschränkungen bei der Leistungselektronik.

Der 30. Oktober wird zur Stunde der Wahrheit: Dann veröffentlicht Aixtron die Zahlen für das dritte Quartal. Diese Daten werden zeigen, ob die Sorgen um die schwache Auftragslage berechtigt sind oder ob sich eine Stabilisierung abzeichnet. Bis dahin dürfte die Volatilität hoch bleiben – zumal der technische Schaden nach dem Freitags-Crash erheblich ist.

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