Die Airbus-Aktie zeigt sich bei 182,37 Euro aktuell stabil, doch hinter den Kulissen bahnt sich möglicherweise ein bedeutender Wandel an. Während die Zivilluftfahrt-Sparte mit soliden Auslieferungszahlen punktet, rückt nun das Rüstungsgeschäft verstärkt in den Fokus der Investoren.

Milliardenschwere Rüstungsprojekte als Kurstreiber?

Das deutsch-französische Kampfflugzeug-Projekt FCAS entwickelt sich zu einem entscheidenden Faktor für die Airbus-Zukunft. Mit geschätzten Gesamtkosten im dreistelligen Milliardenbereich könnte das Luftkampfsystem der nächsten Generation ab 2040 den Eurofighter ablösen. Doch die Verhandlungen gestalten sich kompliziert.

Bundeskanzler Friedrich Merz machte deutlich, dass Deutschland an den bestehenden Vereinbarungen mit Frankreich und Spanien festhalten will. "Ich möchte unbedingt, dass wir bei den Verabredungen bleiben", betonte er kürzlich. Gleichzeitig räumte er ein, dass die unterschiedlichen Vorstellungen über die Konsortiumsstruktur noch nicht ausgeräumt seien.

Frankreich erhöht den Druck

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Besonders brisant: Berichte deuten darauf hin, dass Frankreich nun einen Arbeitsanteil von 80 Prozent an dem Prestigeprojekt anstrebt. Das würde die ursprünglichen Pläne einer gleichberechtigten Partnerschaft zwischen Dassault Aviation und Airbus erheblich durcheinanderbringen. Für Airbus könnte dies bedeutende Auswirkungen auf künftige Umsätze und die strategische Positionierung im Rüstungsbereich haben.

Solide Basis im Zivilbereich

Abseits der Rüstungsdiskussionen läuft das Kerngeschäft weiterhin rund. Im Juni lieferte Airbus 63 Flugzeuge an Kunden aus und konnte brutto 203 Bestellungen verbuchen. Ein Großauftrag von Vietjet über 100 Maschinen unterstreicht die anhaltende Nachfrage nach zivilen Flugzeugen.

Die Aktie reagierte positiv auf diese Zahlen und notierte zeitweise 0,77 Prozent höher bei 180,56 Euro. Doch die wahren Kurstreiber könnten in den kommenden Monaten aus dem Rüstungsbereich kommen, wenn sich die Verhandlungen um FCAS einer Entscheidung nähern.

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