Die Auftragsflut bei Airbus hält unvermindert an - und das trotz eines technischen Zwischenfalls mit einer A320-Maschine der Billigfluglinie easyJet. Während sich die Nachfrage nach den Verkehrsflugzeugen des europäischen Herstellers auf Rekordhöhen bewegt, sorgte am Dienstag eine außerplanmäßige Landung in München für Schlagzeilen.

Ein easyJet-Airbus A320 musste seinen Flug von London nach Santorini abbrechen, nachdem die Piloten Rauchgeruch in der Kabine bemerkten. Die Crew setzte eine Dringlichkeitsmeldung ab und landete sicher in München - eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie easyJet betonte. Die Passagiere reisten noch am selben Abend mit einem Ersatzflugzeug weiter.

Neue Milliardenaufträge auf der Luftfahrtmesse

Weitaus bedeutender für die Airbus-Aktionäre sind jedoch die aktuellen Erfolge auf der Pariser Luftfahrtmesse in Le Bourget. Die polnische Fluggesellschaft LOT orderte 40 Passagierjets der Modellreihe A220 - mit der Option auf weitere 44 Maschinen. Damit verdrängte Airbus den brasilianischen Konkurrenten Embraer als bisherigen LOT-Lieferanten.

Bereits am Montag hatte der saudische Flugzeugvermieter AviLease einen Großauftrag über 40 Flugzeuge erteilt. Noch spektakulärer könnte der mögliche Deal mit der vietnamesischen VietJet Air werden: 100 Jets vom Typ A321 mit einem Auftragsvolumen von 6,3 Milliarden Dollar stehen zur Disposition.

Wasserstoff-Pläne trotz Rückschlägen

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Parallel treibt Airbus seine Zukunftstechnologien voran. Gemeinsam mit dem Triebwerkshersteller MTU entwickelt der Konzern eine Brennstoffzelle für Wasserstoff-Flugzeuge. Die Unternehmen unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung auf der Messe in Le Bourget.

Airbus-Chef Guillaume Faury hatte zwar Anfang des Jahres den ursprünglichen Zeitplan für ein Wasserstoff-Flugzeug bis 2035 kassiert - die Infrastruktur sei noch nicht reif genug. MTU hält jedoch im Rahmen des EU-Programms Herops am Zieldatum 2035 für wasserstoffbetriebene Regionalflugzeuge fest.

Raumfahrt-Allianz gegen Starlink geplant

In einem weiteren Zukunftsfeld schmiedet Airbus neue Allianzen: Zusammen mit Leonardo und Thales prüft der Konzern ein gemeinsames Raumfahrt-Joint-Venture. Bis Ende Juli soll die Entscheidung über das "Project Bromo" fallen - Europas Antwort auf Elon Musks Starlink-Imperium.

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