Der europäische Luftfahrtriese Airbus feiert derzeit einen beispiellosen Erfolg – doch kann das Unternehmen die Flut an Neubestellungen überhaupt bewältigen? Auf dem Pariser Luftfahrtsalon 2025 hat sich der Konzern gegen den angeschlagenen US-Rivalen Boeing durchgesetzt und reiht Auftrag um Auftrag ein. Doch hinter der Jubelstimmung lauern ernsthafte Produktionsherausforderungen.

Dominanz auf dem Pariser Luftfahrtsalon

Airbus hat auf der prestigeträchtigen Messe die Konkurrenz klar in den Schatten gestellt: 250 feste Bestellungen und weitere 156 Optionen sprechen eine deutliche Sprache. Besonders die A320neo-Familie glänzte mit 157 Neuzugängen, während das Langstreckenmodell A350 53 Verkäufe verbuchte. Airlines wie Riyadh Air, Starlux und IndiGo setzen eindeutig auf die europäische Technologie.

Produktionsengpässe als Stolperstein

Doch der Auftragssegen bringt auch Probleme mit sich. Das ambitionierte Ziel von 820 Auslieferungen in diesem Jahr stößt an Grenzen – Lieferkettenprobleme bei Triebwerken und kritischen Komponenten bremsen den Produktionsanstieg. Selbst kleinere Vorfälle wie die vorübergehende Bodenhaltung einer IndiGo-Maschine wegen Reifenproblemen zeigen den täglichen Druck.

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Strategische Weichenstellungen

Nicht nur im zivilen Bereich zeigt Airbus Initiative. Die vertiefte Kooperation mit dem deutschen Drohnenhersteller Quantum Systems unterstreicht die Ambitionen im Verteidigungssektor. Gleichzeitig präsentierte der Konzern ein visionäres Konzept für wasserstoffbetriebene Flugzeuge – ein klares Signal für die Zukunft der klimaneutralen Luftfahrt.

Mit einem Kursanstieg von über 27% seit Jahresbeginn spiegelt die Aktie die Erfolge wider. Doch die wahre Bewährungsprobe steht noch aus: Kann Airbus seine Produktionsziele erfüllen und die Marktführerschaft nachhaltig ausbauen? Die kommenden Quartale werden es zeigen.

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