Paradox pur an der Börse: Adidas meldet den höchsten Quartalsumsatz der Firmengeschichte – und die Aktie stürzt ab. 6,63 Milliarden Euro Umsatz, 23 Prozent mehr operativer Gewinn, angehobene Prognose für 2025. Doch statt Jubel herrscht Panik. Was steckt hinter diesem Kurseinbruch, der selbst Marktprofis ratlos zurücklässt?

Die Rekord-Zahlen im Detail

Die Performance von Adidas im dritten Quartal liest sich wie ein Lehrbuch für perfektes Wachstum:

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Nettoumsatz: 6,63 Milliarden Euro – Rekord in der Unternehmensgeschichte
Operativer Gewinn: Plus 23% auf 736 Millionen Euro
Bruttomarge: Verbesserung um 0,5 Prozentpunkte auf 51,8%
E-Commerce: Wachstum von 15%
Adidas-Marke: Währungsbereinigt 12% Zuwachs

Zweistelliges Wachstum in allen Märkten, Divisionen und Kategorien – eigentlich Grund zum Feiern. Doch die Börse sah das anders und strafte die Aktie mit einem Minus von zehn Prozent ab.

Der Schatten über Amerika

Der Grund für die paradoxe Marktreaktion liegt jenseits des Atlantiks. CEO Björn Gulden warnte eindringlich vor den Entwicklungen im US-Markt. Seine Worte: Die Situation dort sei "nervös". US-Einzelhändler bestellen weniger Produkte im Voraus – aus Angst vor den Handelszöllen unter Präsident Trump.

Die Zahlen sind alarmierend: 120 Millionen Euro direkte Belastung durch US-Importzölle allein im Jahr 2025. Der größte Schlag kommt im vierten Quartal. Noch schlimmer: Die indirekten Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten sind völlig unkalkulierbar.

Guidance trotz Gegenwind angehoben

Trotz der US-Sorgen bleibt Adidas optimistisch. Das Unternehmen erhöhte die Prognose für 2025: Umsatzwachstum von rund neun Prozent und ein operativer Gewinn von etwa 2,0 Milliarden Euro erwartet.

Besonders ermutigend: Greater China wächst wieder mit zwölf Prozent – eine Region, die lange Probleme bereitet hatte. Die Digitalisierungsstrategie greift, die operative Stärke ist ungebrochen.

Nike schwächelt – Adidas wird unterschätzt

Die negative Kursreaktion vergrößert die Bewertungslücke zum schwächelnden US-Rivalen Nike dramatisch. Während Nike mit einem Turnaround-Plan beschäftigt ist, positioniert sich Adidas trotz Rekord-Performance als stark unterbewertete Alternative im Sportartikelsektor.

CEO Gulden blickt bereits voraus: 2026 stehen Olympische Winterspiele und die FIFA-Weltmeisterschaft an – traditionelle Wachstumstreiber für Sportartikelhersteller. Die fundamentalen Daten sprechen eine klare Sprache: operativ stark, strategisch gut positioniert, aber von geopolitischen Ängsten belastet.

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