Der Pharma-Riese aus Illinois sorgt mit gleich zwei spektakulären Nachrichten für Schlagzeilen. Während das Unternehmen seine Ästhetik-Sparte mit einer erweiterten Zulassung für SKINVIVE stärkt, schnappt es sich gleichzeitig für satte 2,1 Milliarden Dollar das Biotech-Unternehmen Capstan Therapeutics. Doch was steckt hinter dieser Offensive?

Der Konzern aus North Chicago greift tief in die Tasche und übernimmt den Zelltherapie-Entwickler Capstan vollständig. Das Ziel: die revolutionäre CAR-T-Technologie für Autoimmunerkrankungen voranzutreiben. Capstans Hauptkandidat CPTX2309 befindet sich bereits in der klinischen Phase 1 und könnte das erste Medikament seiner Art werden.

Kampf um die Zeit nach Humira

Die Übernahme passt perfekt in AbbVies Strategie. Seit der Patentschutz für den Blockbuster Humira im vergangenen Jahr ausgelaufen ist, sucht der Konzern fieberhaft nach neuen Wachstumstreibern. Die innovative Plattform-Technologie von Capstan könnte dabei zum Gamechanger werden.

Besonders spannend: Die neue Therapie funktioniert direkt im Körper des Patienten, ohne die komplexe Zellentnahme und -aufbereitung herkömmlicher CAR-T-Behandlungen. Das macht sie nicht nur kostengünstiger, sondern auch für deutlich mehr Patienten zugänglich.

Ästhetik-Sparte mit Rückenwind

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei AbbVie?

Parallel dazu meldet die Tochter Allergan Aesthetics einen wichtigen Erfolg. Die FDA hat den Antrag für eine erweiterte Zulassung von SKINVIVE für die Halsbehandlung zur Prüfung angenommen. Sollte die Genehmigung erfolgen, wäre es das erste Hyaluronsäure-Präparat überhaupt für diese Indikation.

Der Markt für Halsbehandlungen gilt als besonders lukrativ. Millionen Menschen weltweit suchen nach nicht-chirurgischen Lösungen für Alterserscheinungen am Hals - ein Bereich, der bisher stark unterversorgt war.

Offensive auf mehreren Fronten

Die Doppelstrategie zeigt deutlich: AbbVie setzt auf Innovation statt auf Stillstand. Mit der Capstan-Übernahme positioniert sich das Unternehmen als Vorreiter in der nächsten Generation der Immuntherapie. Gleichzeitig baut es seine profitable Ästhetik-Sparte konsequent aus.

Die Transaktion soll nach Erfüllung üblicher Bedingungen abgeschlossen werden. Für AbbVie könnte sich der Milliardenbet auszahlen - vorausgesetzt, die Pipeline-Kandidaten halten, was sie versprechen.

AbbVie-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AbbVie-Analyse vom 30. Juni liefert die Antwort:

Die neusten AbbVie-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AbbVie-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

AbbVie: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...