Die Schweizer Industriegruppe ABB steht unter massivem Beschuss. Barclays hat das Rating auf "Underweight" gesenkt und das Kursziel von 38 auf nur noch 36 Franken gekappt. Die Begründung: Eine tektonische Verschiebung bei Rechenzentrum-Investitionen dürfte europäische Elektronikkonzerne hart treffen.

Frontalangriff auf die Kursfantasie

Die britische Investmentbank sieht erhebliche Risiken für den weiteren Kursverlauf. Der Hauptgrund: Investitionen verlagern sich dramatisch vom Infrastrukturbereich hin zu Servern und Datenspeichern. Diese Entwicklung werde laut Barclays-Analyse den Marktkonsens kalt erwischen.

Trotz eines leichten Plus im frühen Handel am Dienstag gerät das Papier durch die negative Neubewertung unter Druck. Die Herabstufung einer einflussreichen Investmentbank könnte das Anlegervertrauen nachhaltig erschüttern.

Börsenbeben im Überblick

Die Fakten zur dramatischen Neubewertung:

  • Rating-Schock: Barclays stuft ABB auf "Underweight" herab
  • Kursziel-Kahlschlag: Reduktion um zwei Franken auf 36 Franken
  • Kernargument: Verschiebung bei Datenzentrum-Investitionen belastet Aussichten
  • Prüfstein: Q2-Ergebnisse am 17. Juli werden mit Spannung erwartet

Gegenbewegung oder Strohfeuer?

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei ABB?

Während die Analystenmeinung kurzfristig belastet, treibt ABB strategische Projekte voran. Das Unternehmen beteiligt sich an Machbarkeitsstudien für eine CO2-arme Aluminiumhütte in Finnland. Das Projekt "Greentop" setzt auf erneuerbare Energien und zielt auf die hohe Nachfrage aus der Verpackungsindustrie ab.

Doch können solche langfristigen Projekte den unmittelbaren Kursdruck kompensieren?

Stunde der Wahrheit naht

Die negative Barclays-Studie trifft ABB zu einem kritischen Zeitpunkt. Am kommenden Donnerstag legt der Konzern seine Q2-Zahlen vor. Diese Veröffentlichung wird die erste Gelegenheit sein, die pessimistische Analystenprognose mit harten Fakten zu konfrontieren.

Das Ergebnis entscheidet darüber, ob die Aktie den Abwärtsdruck abwehren kann oder die skeptische Einschätzung bestätigt wird.

ABB-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue ABB-Analyse vom 15. Juli liefert die Antwort:

Die neusten ABB-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für ABB-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

ABB: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...