ABB Aktie: Roboter-Offensive in China startet

Der Schweizer Industriekonzern ABB setzt auf eine gezielte Expansion im chinesischen Robotikmarkt. Das Unternehmen kündigte am Mittwoch die Markteinführung von drei neuen Roboter-Familien an, die speziell für den chinesischen Mittelstand entwickelt wurden. Die neuen Maschinen sollen in Branchen wie Elektronik, Lebensmittel und Metallverarbeitung zum Einsatz kommen – ein Markt, der deutlich wächst.
Milliardenschwerer Wachstumsmarkt im Visier
China entwickelt sich zum Goldgraben für Roboterhersteller. Der Mittelstandsbereich soll in den kommenden drei Jahren um acht Prozent jährlich wachsen – deutlich schneller als der globale Durchschnitt. ABB positioniert sich geschickt in diesem lukrativen Segment, das bislang weniger umkämpft war als das Hightech-Geschäft.
Die neuen Roboter-Serien Lite+, PoWa und IRB1200 können unterschiedliche Lasten tragen und arbeiten je nach Kundenbedarf in verschiedenen Geschwindigkeiten. Besonders bemerkenswert: Einer der Roboter ist bereits 60 Minuten nach dem Auspacken einsatzbereit. Die Preispanne reicht von 20.000 bis über 100.000 Dollar – eine breite Palette für verschiedene Unternehmensgrößen.
KI macht Roboter massentauglich
Künstliche Intelligenz verändert das Spiel grundlegend. Die neuen ABB-Roboter lassen sich durch Sprache programmieren oder lernen durch Beobachtung der gewünschten Arbeitsabläufe. "Mit künstlicher Intelligenz werden die Roboter einfacher zu bedienen und sprechen daher Kunden an, die sie früher nicht hatten", erklärte Sami Atiya, Chef der Robotik-Sparte.
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Diese Entwicklung trifft einen Nerv der Zeit. Chinesische Mittelständler kämpfen mit Arbeitskräftemangel und suchen nach kostengünstigen Automatisierungslösungen. Die Technologie wird zudem immer benutzerfreundlicher – ein entscheidender Faktor für kleinere Unternehmen ohne große IT-Abteilungen.
Spin-off bleibt auf Kurs
Trotz der Expansion hält ABB an der geplanten Abspaltung der Robotik-Division fest. Die Ausgliederung soll bis zum zweiten Quartal 2026 abgeschlossen sein. China stellt dabei das Kronjuwel dar: Das Land ist ABBs größter Robotikmarkt und macht rund 30 Prozent des gesamten Robotergeschäfts aus.
Die Produktion der neuen Roboter erfolgt in ABBs neuer Fabrik in Shanghai. Selbst mögliche US-Zölle auf China dürften die Nachfrage kaum bremsen, so Atiya. Der Binnenmarkt sei stark genug und der Arbeitskräftemangel zu groß.
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