Die ABB-Aktie gewinnt durch eine Serie strategischer Schachzüge an Fahrt. Während der Technologiekonzern im maritimen Sektor einen Millionen-Deal eintütet, startet gleichzeitig eine Robotik-Offensive in China. Die Frage: Können diese Weichenstellungen die Aktie vor den anstehenden Quartalszahlen zusätzlich beflügeln?

15-Jahre-Deal mit Kreuzfahrt-Riesen

ABB hat einen bedeutenden Servicevertrag mit der Royal Caribbean Group unter Dach und Fach gebracht. Die Vereinbarung läuft über 15 Jahre und umfasst die Wartung von 33 Schiffen mit ABB-Azipod-Antriebssystem.

Der Clou: Das Azipod-System soll den Treibstoffverbrauch um bis zu 20 Prozent gegenüber konventionellen Antrieben senken. Durch vorbeugende Wartung und digitale Lösungen will ABB die Flottenverfügbarkeit maximieren und seine Position als Schlüsselpartner in der globalen Schifffahrt zementieren.

Robotik-Offensive im Reich der Mitte

Parallel dazu setzt ABB zum Frontalangriff auf den chinesischen Robotik-Markt an. Drei neue Roboterfamilien rollen bereits aus der hochmodernen Fabrik in Shanghai und zielen direkt auf die boomenden Segmente Elektronik, Konsumgüter und allgemeine Fertigung.

China dominiert den weltweiten Robotik-Markt und ist für über die Hälfte aller globalen Installationen verantwortlich. Die neuen Robotertypen basieren auf der einheitlichen "OmniCore"-Plattform, die KI, Sensoren und Cloud-Systeme nahtlos integriert.

Strategische Eckdaten der China-Expansion:

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei ABB?

  • Über 90 Prozent der China-Roboter werden vor Ort produziert
  • Fokus auf das wachstumsstarke mittlere Marktsegment
  • Einheitliche Plattform für autonome Roboteranwendungen

Paradoxe Situation bei der Robotik-Sparte

Bemerkenswert: Diese Robotik-Offensive läuft parallel zu den im April angekündigten Spin-off-Plänen für die gesamte Robotik-Sparte bis 2026. ABB scheint die Sparte vor der Abspaltung noch einmal richtig in Stellung zu bringen.

Aktienrückkäufe sorgen für zusätzlichen Schub

Das laufende Aktienrückkaufprogramm entwickelt sich zum stillen Kurstreiber. Zwischen dem 26. Juni und 2. Juli kaufte ABB weitere 544.976 eigene Aktien zurück. Seit Programmstart im Februar summiert sich das Volumen auf über 12 Millionen Aktien.

Quartalszahlen im Fokus

Am 17. Juli wird ABB die Q2-Ergebnisse präsentieren. Analysten erwarten sowohl beim Gewinn je Aktie als auch beim Umsatz deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahresquartal. Die jüngsten strategischen Erfolge dürften diese Erwartungen zusätzlich anheizen.

Die Kombination aus operativen Fortschritten, strategischen Deals und kontinuierlichen Aktienrückkäufen verleiht der ABB-Aktie derzeit spürbaren Rückenwind.

ABB-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue ABB-Analyse vom 7. Juli liefert die Antwort:

Die neusten ABB-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für ABB-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

ABB: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...