Die ABB-Aktie explodierte förmlich nach den Quartalszahlen und katapultierte sich mit einem Kurssprung von über 8 Prozent an die Spitze des Schweizer Leitindex SMI. Der Industriekonzern aus Zürich überraschte mit einem Auftragseingang von 9,79 Milliarden US-Dollar – ein Plus von satten 16 Prozent zum Vorjahr. Selbst ohne einen Großauftrag von rund 600 Millionen Dollar blieb das Wachstum beeindruckend stark.

Rekord-Performance auf ganzer Linie

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Umsatz kletterte um 8 Prozent auf 8,9 Milliarden Dollar, während die operative Gewinnmarge auf 19,2 Prozent anstieg – deutlich über der ursprünglichen Zielspanne von 16 bis 19 Prozent. "ABB lieferte einen Rekord-Auftragseingang und verbesserte die operative Performance", kommentierte CEO Morten Wierod die Ergebnisse.

Besonders bemerkenswert: Alle vier Geschäftsbereiche trugen zum Wachstum bei, wobei die Region Americas mit einem Zuwachs von 28 Prozent hervorstach. Auch Europa legte um 12 Prozent zu, während Asien, Naher Osten und Afrika um 7 Prozent wuchsen.

Chartbild dramatisch aufgehellt

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Der Kurssprung brachte die Aktie zurück auf das Niveau von Ende März – noch vor den US-Zolldrohungen. Wichtige Durchschnittslinien und der hartnäckige Widerstand bei 48 Franken wurden dabei klar überwunden. Das technische Bild hat sich damit schlagartig aufgehellt.

Optimistische Zukunftsaussichten

Für das dritte Quartal erwartet ABB ein vergleichbares Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich bei stabiler operativer Marge. Die Jahresprognose bestätigten die Schweizer und stellten erneut eine höhere Marge als 2024 in Aussicht.

Beim Investorentag im November könnte es sogar zu einer Anhebung der Margen-Ambitionen kommen, wie Wierod andeutete. Die geplante Abspaltung der Robotik-Division soll "aus einer Position der Stärke" erfolgen – die finale Entscheidung fällt frühestens 2026.

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