Der Solarpark-Betreiber 7C Solarparken versucht mit einem millionenschweren Aktienrückkauf das Ruder herumzureißen – doch kann dieser Schritt den anhaltenden Abwärtstrend wirklich stoppen? Während das Management mit dem Rückkaufprogramm Vertrauen signalisiert, kämpft die Aktie seit Monaten mit massiven Verlusten.

Rückkauf als Kursbooster?

Die 7C Solarparken AG hat ein öffentliches Rückkaufangebot gestartet, das noch bis zum 11. August läuft. Dabei will das Unternehmen bis zu 1,6 Millionen Aktien zum Preis von 1,90 Euro je Stück zurückkaufen – etwa 2% des Grundkapitals.

  • Rückkaufpreis: 1,90 € (aktueller Kurs: 1,84 €)
  • Volumen: Bis zu 1,6 Mio. Aktien
  • Zeitraum: 22. Juli bis 11. August 2025

"Mit diesem Schritt wollen wir den Wert pro Aktie erhöhen", erklärt das Management. Tatsächlich können Rückkäufe das Angebot verknappen und so den Kurs stützen. Doch reicht das angesichts der größeren Probleme?

Langfristiger Abwärtstrend trotz kurzfristiger Signale

Technisch zeigt sich ein zwiespältiges Bild: Zwar durchbrach die Aktie kürzlich die 38-Tage-Linie nach oben, doch der langfristige Trend bleibt klar negativ.

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  • Seit Jahresanfang: -4%
  • Letzte 12 Monate: -25%
  • Vom 52-Wochen-Hoch: -23% entfernt

Die entscheidende Frage: Kann der Rückkauf den seit Mai anhaltenden Abwärtstrend umkehren, der bereits 9% Verlust gebracht hat? Die 200-Tage-Linie, ein wichtiger Indikator für den langfristigen Trend, liegt aktuell 6% über dem Kurs – kein gutes Omen.

Management vs. Marktrealität

Während das Unternehmen betont, über ausreichende Mittel für weiteres Wachstum zu verfügen, sprechen die Zahlen eine andere Sprache. Über drei Jahre betrachtet hat die Aktie satte 64% an Wert verloren.

Der aktuelle Rückkauf mag kurzfristig für Stabilität sorgen, doch die strukturellen Herausforderungen scheinen größer zu sein. Für Anleger bleibt die bange Frage: Ist dies der Beginn einer Trendwende – oder nur ein verzweifelter Versuch, den freien Fall zu bremsen?

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