Der chinesische Bergbaukonzern Zijin Mining sorgt mit seinen aktuellen Ankündigungen für Bewegung – doch nicht alle Nachrichten sind erfreulich. Während das Unternehmen die Details zur bevorstehenden Dividendenzahlung präzisiert, gerät ein wichtiges Tochterunternehmen in Russland zunehmend unter Druck. Was bedeutet das für Anleger?

Attraktive Ausschüttung mit Steuerfalle

Zijin Mining hat die wichtigen Termine für die geplante Schlussdividende bekanntgegeben. Aktionäre, die bis zum 29. Mai 2025 im Register eingetragen sind, erhalten eine Ausschüttung von 0,28 RMB pro Aktie – vorausgesetzt, die Hauptversammlung am 19. Mai stimmt zu. Doch Vorsicht: Für internationale Investoren wird es kompliziert.

  • Steuersätze variieren: Während Anleger aus Hongkong und Macau nur 10% Abzug zahlen, müssen Aktionäre aus Ländern ohne Doppelbesteuerungsabkommen satte 20% abführen.
  • Register-Schließung: Vom 23. bis 29. Mai wird das Aktionärsregister gesperrt – wer während dieser Zeit kauft oder verkauft, geht leer aus.

Russland-Geschäft in der Krise

Während die Dividendennachrichten positiv stimmen, droht im russischen Tochterunternehmen Longxing LLC ernsthafter Ärger. Das Unternehmen, das die Kyzyl-Tashtyg-Mine in Tuva betreibt, kämpft mit den Folgen verschärfter Sanktionen.

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Das Problem: Chinesische Banken verweigern inzwischen die Zusammenarbeit mit russischen Finanzinstituten – eine massive Belastung für den Betrieb. Die Lage ist so ernst, dass sogar eine vorübergehende Stilllegung der Mine im Raum steht. Der CEO von Longxing ist bereits nach China gereist, um mit der Konzernführung über Lösungen zu verhandeln.

Aktuell läuft der Betrieb noch weiter, beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter und trägt damit wesentlich zur regionalen Wirtschaft bei. Doch wie lange noch? Die Entscheidung über die Zukunft der Mine steht auf der Kippe – ein Risiko, das Anleger im Blick behalten sollten.

Die Aktie von Zijin Mining zeigt sich heute mit einem Plus von 3% bei 2,06 Euro widerstandsfähig. Doch die Frage bleibt: Können die attraktiven Dividendenzahlungen die wachsenden Risiken im Russlandgeschäft langfristig ausgleichen?

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