Ripple treibt seine Technologie voran, doch der XRP-Kurs tritt auf der Stelle. Mit Wrapped XRP (wXRP) wagt das Ökosystem den Sprung in mehrere DeFi-Ökosysteme, gleichzeitig gewinnt Ripple mit einer europäischen Bank einen neuen institutionellen Partner. Die zentrale Frage für Anleger: Reicht dieser Rückenwind aus, um aus der aktuellen Seitwärtsphase auszubrechen?

Wrapped XRP: Brücke in die DeFi-Welt

Ein Kernpunkt der aktuellen Entwicklung ist der Start von Wrapped XRP (wXRP). Hex Trust hat am 12. Dezember 2025 wXRP vorgestellt – eine 1:1 durch natives XRP gedeckte Version des Tokens, die speziell für den Einsatz jenseits des XRP Ledgers entwickelt wurde.

Der Ansatz ist klar: XRP soll in führenden DeFi- und Smart-Contract-Ökosystemen nutzbar werden. Zum Start ist wXRP auf mehreren Blockchains vorgesehen, unter anderem:

  • Ethereum
  • Solana
  • Optimism (Ethereum Layer-2)
  • HyperEVM

wXRP startet mit einem hinterlegten Wert von über 100 Millionen US-Dollar. Diese anfängliche Größenordnung soll für ausreichend Liquidität sorgen und typische Anlaufhürden neuer DeFi-Assets reduzieren.

Die Token-Struktur ist reguliert aufgesetzt: Autorisierte Händler können wXRP in einem automatisierten Umfeld prägen und einlösen, während die zugrunde liegenden XRP in segregierter institutioneller Verwahrung liegen. Damit will man das Risiko inoffizieller, wenig transparenter Bridges umgehen und dennoch den Zugang zu DeFi-Anwendungen ermöglichen – etwa für Swaps, Liquiditätsbereitstellung oder als Sicherheiten in Kreditprotokollen.

RippleX ordnet die Initiative in eine wachsende institutionelle Nachfrage ein: XRP und die Ripple-Stablecoin RLUSD sollen gezielt in das breitere Krypto-Ökosystem integriert werden, ohne Abhängigkeit von unregulierten Drittanbietern.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei XRP?

Erste europäische Bank setzt auf Ripple

Parallel zur DeFi-Offensive meldet Ripple einen wichtigen Fortschritt im Bankensektor: Ripple Payments konnte mit der Schweizer AMINA Bank AG seine erste europäische Bank als Kunden gewinnen.

Die Bank will Ripple Payments nutzen, um nahezu Echtzeit-Überweisungen über Ländergrenzen hinweg anzubieten. Für das Institut und seine Kunden ergeben sich mehrere Vorteile:

  • Reibungsloser Wechsel zwischen klassischem Fiat-Zahlungsverkehr und Blockchain-Infrastruktur
  • Schnellere Abwicklung von Transaktionen im Vergleich zu traditionellen Systemen
  • Nutzung von Ripple USD (RLUSD) und weiteren Stablecoins als Zahlungsmittel
  • Schnelle Auszahlungen in verschiedenen Währungen

Die Zusammenarbeit baut auf einer bereits bestehenden Beziehung auf: AMINA Bank war zuvor die weltweit erste Bank, die die Ripple-Stablecoin RLUSD unterstützte. Nun folgt mit der Integration von Ripple Payments der nächste Schritt in Richtung digitaler Zahlungsabwicklung.

Kursbild: Unterstützung hält, Dynamik fehlt

Auf der Kursebene spiegelt sich der fundamentale Fortschritt bislang nur begrenzt wider. XRP hält sich aktuell knapp über der Marke von 2,00 US-Dollar und damit über einer wichtigen psychologischen Unterstützung, bleibt aber in einer engen Handelsspanne gefangen.

Im Vergleich zum Vormonat liegt der Token spürbar im Minus, der Abstand zum 52-Wochen-Hoch ist deutlich. Gleichzeitig notiert XRP nur geringfügig über seinem jüngsten Jahrestief. Technische Indikatoren wie ein niedriger RSI-Wert und eine erhöhte, aber nicht extreme Volatilität deuten auf einen angeschlagenen, aber nicht kollabierenden Markt hin.

Hinzu kommt: Die On-Chain-Aktivität nimmt ab, und das Interesse privater Anleger wirkt gedämpft. Dem stehen nahezu 1 Milliarde US-Dollar an ETF-Zuflüssen und die anhaltende institutionelle Nachfrage gegenüber. Der Markt bewegt sich damit zwischen solidem Fundament und kurzfristiger Zurückhaltung – auch vor dem Hintergrund der jüngsten, eher restriktiven Zinssignale der US-Notenbank.

Fazit: Fundament stark, Markt abwartend

Fundamental stärkt Ripple den XRP-Investmentcase gleich an zwei Fronten: wXRP öffnet den Zugang zu großen DeFi-Ökosystemen, während die Kooperation mit AMINA Bank die Relevanz im regulierten Zahlungsverkehr unterstreicht. Gleichzeitig zeigen die aktuellen Kursdaten, dass XRP trotz dieser Fortschritte in einer Konsolidierungsphase steckt. Entscheidend wird in den kommenden Wochen sein, ob die neue DeFi-Nutzung und weitere institutionelle Integrationen ausreichen, um den Kurs nachhaltig von der Zone um 2 US-Dollar zu lösen.

XRP: Kaufen oder verkaufen?! Neue XRP-Analyse vom 12. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten XRP-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für XRP-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

XRP: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...