XRP: Wahnsinn!

Für XRP setzte sich am Donnerstag der Abwärtstrend fort. Die Kryptowährung verlor 3,69 % und beendete die ersten Stunden im Handel bei 2,41 Dollar. Damit wurde das Niveau der Vortage deutlich unterschritten. Der Markt zeigt sich unbeeindruckt von den jüngsten Fortschritten im Handelsumfeld. Schade, meinen zahlreiche Beobachter nun.

Ein bedeutendes Ereignis war die Einführung von XRP-Optionen durch die CME Group. Diese Entscheidung öffnet institutionellen Investoren erstmals den Zugang zu regulierten Derivaten auf den Token. Viele Beobachter hatten erwartet, dass die neue Handelsmöglichkeit zusätzliche Liquidität und Nachfrage erzeugen würde. Doch genau das Gegenteil trat ein. Das Volumen stieg zwar, doch die Richtung war eindeutig abwärtsgerichtet.

XRP: Verzockt!

Im Zentrum der Verunsicherung steht die zunehmende internationale Krise, hier zwischen den USA und China. Aussagen aus Washington über eine mögliche Neuauflage von Handelszöllen schürten die Angst vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft. In solchen Phasen meiden Marktteilnehmer riskante Anlagen, was sich regelmäßig auch im Kryptosektor bemerkbar macht. China reagierte damit, dass keine Seltenen Erden exportiert werden sollen. Die Folge: Im gesamten IT-Bereich könnte viel zusammenbrechen. Das trifft auch Kryptowährungen.

Technisch betrachtet hat sich die Lage eingetrübt. Der Kurs liegt sowohl unter dem GD100 als auch unter dem GD200. Diese Überschneidung wird in der Chartanalyse häufig als negatives Signal gewertet. Händler sehen nun die Zone um 2,30 Dollar als kurzfristig entscheidend an.

Im Hintergrund bleibt das XRP-Netzwerk selbst unverändert funktionsfähig. Die Transaktionszahlen zeigen keine Auffälligkeiten, und auch die Kooperationen im Finanzsektor laufen weiter. Dennoch dominiert an den Märkten derzeit die Sorge, dass eine längere Phase der Unsicherheit den gesamten Kryptobereich belasten könnte.