XRP: Wahnsinn!

XRP erholte sich heute im frühen Handel etwas und legte rund 0,6 % zu. Die Kryptowährung aber musste am Montag kräftig Leine lassen. Der Kurs sank um -4,96 % auf 2,825 Dollar und fiel damit klar unter die für Algorithmen und Trader wichtige Marke von 3 Dollar. Dieser Bruch rückte das gesamte Chartbild in ein anderes Licht, denn parallel verloren auch andere Kryptowährungen spürbar.

Die jüngste Bewegung zeigt, dass der Markt aktuell auf breiter Basis unter Druck steht. Zwar hatte XRP zuvor mehrfach an der 3-Dollar-Marke Halt gefunden, diesmal jedoch reichte die Kaufkraft nicht aus. Damit verschiebt sich der Fokus auf die charttechnischen Marken GD100 und GD200. Beide Linien gelten als entscheidend, um eine längerfristige Aufwärtsbewegung aufrechtzuerhalten. Solange diese Werte nicht unterschritten werden, bleibt der Trend aus Sicht der technischen Analyse intakt.

XRP: Noch ist nichts verloren

Neben der Charttechnik treten externe Faktoren in den Vordergrund. Die Zinssenkung in den USA in der vergangenen Woche hat tendenziell den Dollar geschwächt, was traditionell als Stütze für Kryptowährungen gilt. Ein nachlassendes Vertrauen in die US-Währung könnte zusätzliche Nachfrage nach Alternativen wie XRP erzeugen.

Zugleich spielt die institutionelle Seite eine immer größere Rolle. Mehrere Marktberichte deuten darauf hin, dass XRP stärker in regulierten Handelsumgebungen berücksichtigt wird. Neue börsengehandelte Produkte, die XRP abbilden, gewinnen an Kontur. ETCs eröffnen dabei insbesondere institutionellen Marktteilnehmern den Zugang, was das Handelsvolumen ausweiten könnte.

Die Diskussionen um den Hype im Kryptobereich verstärken die Gegensätze. Während einige Stimmen von einem Ende der großen Kursfantasien sprechen, verweisen andere auf die weiter wachsende Integration in regulierte Strukturen. Der mögliche Zufluss institutioneller Gelder bildet damit einen Gegenpol zu den jüngsten Rückgängen. Dennoch: Bei 2,825 Dollar wird es nun härter für den XRP.