XRP: Verkäufer dominieren
XRP kämpft mit einer kritischen Verkaufswelle. Nachdem der Kurs mehrfach an der psychologisch wichtigen Marke von 2,00 US-Dollar gescheitert ist, übernehmen nun die Bären das Ruder. Während makroökonomische Sorgen den gesamten Kryptosektor belasten, deutet das hohe Handelsvolumen bei den Abverkäufen auf eine tiefgreifende Marktbereinigung hin.
Technische Warnsignale
Die technische Lage hat sich deutlich eingetrübt. Der Coin notiert aktuell bei nur noch 1,89 US-Dollar und markiert damit ein neues 52-Wochen-Tief. Verantwortlich für diesen Rutsch ist das wiederholte Scheitern an der Widerstandszone zwischen 2,00 und 2,01 US-Dollar.
Marktbeobachter identifizieren hier ein klassisches Verteilungsmuster ("Distribution"): Jeder der letzten drei Versuche, diese Hürde zu nehmen, wurde von steigenden Handelsvolumina begleitet. Diese Volumendivergenz signalisiert, dass Verkäufer die Preisregion aktiv nutzen, um Bestände in den Markt zu geben. Ohne eine Rückeroberung der 2-Dollar-Marke bleibt das Momentum negativ.
Makroökonomischer Gegenwind
Der Abverkauf bei XRP findet nicht isoliert statt, sondern ist Teil einer breiteren Korrektur am Kryptomarkt, die auch Bitcoin und Ethereum unter Druck setzt. Ein wesentlicher Treiber dieser Nervosität ist die Geldpolitik der Bank of Japan (BoJ).
Analysten befürchten eine Zinserhöhung noch im Dezember. Historische Daten mahnen hier zur Vorsicht: Bereits im Juli 2024 und Januar 2025 führten Zinsschritte der japanischen Notenbank zu massiven Kursverlusten bei digitalen Assets. Die Sorge vor einem erneuten Liquiditätsentzug lastet schwer auf riskanten Anlageklassen. Auch die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank Fed konnte aufgrund interner Bedenken bezüglich der Inflation keine nachhaltige Kaufstimmung erzeugen.
Institutionelle Pattsituation
Trotz der Preisschwäche zeigt sich bei den institutionellen Investoren ein differenziertes Bild. US-Spot-ETFs verzeichnen weiterhin Zuflüsse, was grundsätzlich für eine langfristige Akzeptanz spricht. Allerdings verpufft dieser Effekt derzeit am Markt.
Laut Analysten werden die Zuflüsse in die ETFs durch Abflüsse an den zentralen Handelsplätzen nahezu vollständig neutralisiert. Im November standen ETF-Käufen von rund 803 Millionen Dollar fast identische Verkäufe auf Börsen gegenüber. Anleger nutzen die Liquidität offenbar, um Gewinne zu realisieren oder in Stablecoins zu flüchten, was zu einer Pattsituation führt und den Kurs deckelt.
Ausblick: Entscheidende Termine
Die weitere Kursentwicklung hängt maßgeblich von zwei anstehenden Ereignissen ab. Kurzfristig steht die Zinsentscheidung der Bank of Japan in dieser Woche im Fokus, die über die globale Risikobereitschaft entscheiden dürfte. Mittelfristig blicken Anleger auf den 1. Januar 2026, wenn Ripple planmäßig eine Milliarde XRP aus dem Treuhandkonto freigibt. Sollte Ripple wie in der Vergangenheit den Großteil der Token wieder sperren, könnte dies den Markt beruhigen; andernfalls droht bei der aktuellen Marktstimmung weiterer Abgabedruck.
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