XRP: Tristesse pur?
Eigentlich waren die Voraussetzungen für ein Rekordjahr ideal: Mit der Beilegung des SEC-Rechtsstreits und der Zulassung von Spot-ETFs feierte XRP 2025 historische Meilensteine. Doch kurz vor Jahresende herrscht Ernüchterung statt Euphorie. Der Kurs notiert deutlich unter der psychologisch wichtigen 2-Dollar-Marke, und statt institutioneller Kaufkraft bestimmt aktuell massiver Verkaufsdruck das Marktgeschehen.
Wale nutzen Liquidität zum Ausstieg
Verantwortlich für die aktuelle Schwäche sind primär Großinvestoren. On-Chain-Daten von CryptoQuant zeigen, dass sogenannte "Wale" – Adressen mit Beständen zwischen 100.000 und über einer Million XRP – signifikante Mengen an Börsen wie Binance transferiert haben. Ein solches Verhalten deutet meist auf Verkaufsabsichten hin und hat den Kurs zuletzt bei jedem Erholungsversuch gedeckelt.
Das klassische Marktphänomen "Buy the rumor, sell the news" zeigt sich hier in voller Härte. Obwohl die im November gestarteten XRP-Spot-ETFs in den ersten vier Wochen Zuflüsse von über einer Milliarde US-Dollar verzeichneten, nutzten frühe Investoren diese neue Liquidität für Gewinnmitnahmen. Berichten zufolge realisierte allein eine Wallet, die Positionen bei 0,40 US-Dollar aufgebaut hatte, Gewinne von über 700 Millionen US-Dollar, als der Kurs die 2-Dollar-Marke erreichte.
Stimmung am Tiefpunkt als Chance?
Technisch betrachtet ist der Vermögenswert stark angeschlagen. Mit einem RSI von 28,8 ist XRP mittlerweile überverkauft. Die Unterstützungszone zwischen 1,80 und 1,85 US-Dollar wurde in den letzten Wochen mehrfach getestet und gilt als letzte Bastion vor einem möglichen tieferen Rutsch.
Interessanterweise werten Analysten die extrem schlechte Stimmung als potenzielles Kaufsignal. Laut der Analysefirma Santiment ist die Anzahl negativer Kommentare in den sozialen Medien überdurchschnittlich hoch. Historisch betrachtet steigt die Wahrscheinlichkeit einer Gegenbewegung oft dann, wenn die Masse der Kleinanleger das Vertrauen verliert und kapituliert.
Fundamentaldaten und Ausblick
Trotz der preistechnischen Delle geht der Ausbau der Infrastruktur weiter. Am gestrigen Dienstag stellten Partner wie Flare und Upshift den "earnXRP"-Vault vor. Dieses DeFi-Produkt ermöglicht es Anlegern, Renditen auf ihre Bestände zu erzielen, ohne die Token verkaufen zu müssen – ein Schritt, der langfristig das zirkulierende Angebot verknappen könnte.
Für die verbleibenden Tage des Jahres liegt der Fokus der Händler auf der Verteidigung der Marke von 1,85 US-Dollar. Ein Bruch dieses Niveaus würde das charttechnische Bild weiter eintrüben und könnte einen Rücksetzer in den Bereich um 1,60 US-Dollar auslösen. Sollte die Unterstützung jedoch halten, wäre eine Stabilisierung in Richtung 2,10 US-Dollar möglich, um das Jahr zumindest ohne Verluste abzuschließen.
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