Trotz regulatorischer Meilensteine und der Einführung von Spot-ETFs findet XRP kurz vor Jahresende keinen klaren Aufwärtstrend. Der Kurs hat seit Jahresbeginn nachgegeben und kämpft aktuell mit einer charttechnischen Patt-Situation. Verantwortlich für die aktuelle Schwäche ist eine deutliche Diskrepanz zwischen institutionellen Neuzugängen und massiven Gewinnmitnahmen durch langjährige Großanleger.

Kampf zwischen Walen und ETFs

Der Hauptgrund für den stockenden Kursverlauf liegt in einem massiven Verkaufsdruck durch sogenannte "alte Wale". On-Chain-Daten zeigen, dass ein langfristiger Investorenkreis, der ursprünglich bei Kurse um 0,40 US-Dollar eingestiegen war, kürzlich rund 350 Millionen XRP im Bereich der 2,00-Dollar-Marke liquidiert hat. Diese Gewinnmitnahmen im Wert von über 720 Millionen US-Dollar wirken wie ein Deckel auf dem Kurs und absorbieren die Nachfrage.

Dem gegenüber steht das wachsende Interesse institutioneller Anleger. Seit dem Start der US-Spot-ETFs im November 2025 verzeichneten diese Produkte Nettozuflüsse von über 1,1 Milliarden US-Dollar. Die Fonds halten inzwischen etwa 1,35 Milliarden XRP, was das liquide Angebot auf den Börsen in den letzten 60 Tagen um fast 45 Prozent reduziert hat. Diese Verknappung bildet langfristig einen stabilen Boden, kann sich aber aufgrund der Abwicklungsmechanismen kurzfristig noch nicht gegen den Verkaufsdruck der Wale durchsetzen.

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Technische Lage spitzt sich zu

Charttechnisch befindet sich XRP in einer Konsolidierungsphase, die oft einer größeren Kursbewegung vorausgeht. Aktuell notiert der Token mit 1,83 US-Dollar knapp unterhalb der kritischen Unterstützungszone von 1,84 bis 1,85 US-Dollar. Ein nachhaltiges Unterschreiten dieses Niveaus könnte den Weg zu tieferen Liquiditätszonen ebnen.

Auf der Oberseite sehen sich Käufer einem starken Widerstandsbereich zwischen 1,96 und 2,00 US-Dollar gegenüber. Analysten betonen, dass erst eine Rückeroberung der 1,96-Dollar-Marke das Momentum drehen könnte. Der RSI (Relative Strength Index) deutet mit einem Wert von 28,8 mittlerweile auf eine überverkaufte Situation hin, was kurzfristig für eine technische Gegenbewegung sprechen könnte.

Fundamentale Fortschritte und Ausblick

Abseits des Preiskampfes hat sich das Ökosystem im vierten Quartal 2025 weiter gefestigt. Die US-Aufsichtsbehörde OCC erteilte Ripple Mitte Dezember eine bedingte Banklizenz, was die Integration in die traditionelle Finanzinfrastruktur erleichtert. Zudem akzeptiert die Handelskette SPAR in der Schweiz nun XRP-Zahlungen.

Die Stimmung unter Anlegern bleibt dennoch verhalten. Eine Umfrage der Krypto-Börse Gemini zeigt, dass die Mehrheit der Investoren (73 Prozent) für den Jahresausklang Kurse zwischen 1,50 und 2,00 US-Dollar erwartet. Analysten von Nansen gehen davon aus, dass sich diese Seitwärtsbewegung bis in die erste Jahreshälfte 2026 ziehen könnte. Entscheidend für die nächsten Wochen bleibt, ob die Marke von 1,85 US-Dollar zurückerobert werden kann, um einen Rutsch in Richtung 1,50 US-Dollar zu verhindern.

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