Eigentlich waren die Voraussetzungen für ein starkes Jahresende ideal: Der langjährige Rechtsstreit mit der SEC ist Geschichte und seit November werden Spot-ETFs an den US-Börsen gehandelt. Doch die Realität am Markt steht im scharfen Kontrast zu diesen fundamentalen Meilensteinen. Statt einer Jahresendrallye sehen sich Anleger mit massivem Verkaufsdruck konfrontiert, der den Kurs auf den tiefsten Stand der letzten zwölf Monate gedrückt hat.

Diskrepanz zwischen Nachrichten und Kurs

Trotz eines für Ripple eigentlich wegweisenden Jahres 2025 mit regulatorischer Klarheit gelingt es der Kryptowährung nicht, Momentum aufzubauen. Die Zulassung der Spot-ETFs im November, die Analysten wie Geoffrey Kendrick von Standard Chartered zu optimistischen Prognosen verleitete, konnte den Abwärtstrend bisher nicht stoppen.

Marktbeobachter stellen fest, dass die Zuflüsse in die neuen ETF-Produkte zuletzt abgekühlt sind. Diese reichen momentan nicht aus, um den Verkaufsdruck aus dem Derivatemarkt und von größeren Haltern zu absorbieren. Die Hoffnung, dass institutionelle Gelder den Kurs unmittelbar treiben würden, hat sich kurzfristig nicht erfüllt.

Bären dominieren das Chartbild

Die technische Verfassung von XRP präsentiert sich zum Stichtag 21. Dezember 2025 äußerst angeschlagen. Mit einem aktuellen Kurs von 1,81 USD notiert der Coin genau auf seinem 52-Wochen-Tief. Der Abstand zum Jahreshoch von über 3 USD beträgt mittlerweile mehr als 40 Prozent.

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Der Kursrutsch unter die psychologisch wichtige Marke von 2,00 USD hat weitere technische Verkaufssignale ausgelöst. Wichtige Unterstützungszonen konnten dem Druck nicht standhalten. Der RSI (Relative Strength Index) liegt mit einem Wert von 28,8 zwar im überverkauften Bereich, was rein rechnerisch Raum für eine Gegenbewegung ließe, doch das Momentum liegt klar auf der Seite der Verkäufer. Alle relevanten gleitenden Durchschnitte signalisieren weiterhin einen Abwärtstrend.

Zurückhaltung bei großen Adressen

Ein Blick auf die On-Chain-Daten untermauert die aktuelle Schwäche. Große Adressen, oft als "Wale" bezeichnet, haben in den letzten Wochen Bestände im Umfang von rund 1,18 Milliarden XRP abgestoßen. Zwar deutet die Historie darauf hin, dass diese Gruppe bei tieferen Kursen oft wieder akkumuliert, aktuell überwiegt jedoch die Distribution.

Zusätzlich spielt die Angebotsseite eine Rolle: Durch Ripples monatliche Treuhand-Freigaben gelangen regelmäßig neue Coins in den Umlauf. Auch wenn dieser Prozess transparent und bekannt ist, muss der Markt die zusätzliche Liquidität von netto rund 300 Millionen XRP pro Monat stetig absorbieren.

Ausblick auf 2026

Für Anleger stellt sich die Situation zum Jahreswechsel als Geduldsprobe dar. Das fundamentale Bild mit geklärten SEC-Fragen und existierenden ETF-Vehikeln bietet zwar eine solide Basis für langfristige Szenarien. Kurzfristig bleibt jedoch entscheidend, ob XRP im Bereich des aktuellen Jahrestiefs einen Boden finden kann oder ob die fehlende Nachfrage zu weiteren Preisabschlägen führt.

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