XRP: Jahresabschluss unter Druck
XRP beendet das Jahr 2025 bei rund 1,87 US-Dollar – deutlich unter der psychologisch wichtigen Marke von 2 US-Dollar. Während der Kurs schwächelt, ziehen institutionelle Investoren weiter Kapital in Spot-ETFs. Gleichzeitig steht am 1. Januar 2026 die nächste Milliarden-Freigabe aus Ripples Escrow-Bestand an. Ein Belastungstest für die Kryptowährung?
Kursentwicklung: Range-Bewegung mit schwacher Tendenz
XRP notiert zum Jahresende bei etwa 1,87 US-Dollar und liegt damit rund 11,8 Prozent unter dem Niveau vor zwölf Monaten. Im Dezember pendelte der Kurs zwischen 1,80 und 2,10 US-Dollar, wobei die Marke von 1,85 US-Dollar als zentrale Unterstützung dient. Trotz eines um 20,8 Prozent erhöhten Handelsvolumens bleibt die Kursbewegung verhalten – ein Hinweis darauf, dass sich der Markt vor größeren Bewegungen positioniert.
Das Open Interest bei XRP-Derivaten ist auf 3,43 Milliarden US-Dollar gestiegen, während Spot-Nettozuflüsse mit minus 10,7 Millionen US-Dollar negativ ausfielen. Die Kombination aus steigendem Leverage und zurückhaltender Spot-Nachfrage deutet auf Vorsicht bei Marktteilnehmern hin.
Escrow-Freigabe: Weniger dramatisch als gedacht
Am 1. Januar 2026 gibt Ripple planmäßig eine Milliarde XRP aus dem Escrow-Bestand frei – bei aktuellen Preisen rund 1,9 Milliarden US-Dollar. Historisch betrachtet sperrt Ripple jedoch 60 bis 80 Prozent der freigegebenen Token wieder ein. Im Dezember 2025 flossen etwa 70 Prozent zurück ins Escrow, sodass nur 300 bis 400 Millionen XRP tatsächlich auf den Markt kamen.
Sollte Ripple diesem Muster folgen, dürfte die tatsächliche Angebotserweiterung deutlich geringer ausfallen als die Schlagzeilen vermuten lassen. Die Angebotsausweitung bleibt damit überschaubar.
ETF-Zuflüsse: Institutionelle Nachfrage hält an
Während der Kurs schwächelt, verzeichnen US-gelistete XRP-Spot-ETFs seit über 30 Tagen ununterbrochen Zuflüsse. Allein am 30. Dezember flossen 15,55 Millionen US-Dollar in die Produkte. Seit dem Start im November 2025 haben die ETFs insgesamt 1,27 Milliarden US-Dollar eingesammelt.
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Analysten wie Geoff Kendrick von Standard Chartered bleiben optimistisch: Er hält an seinem Kursziel von 8 US-Dollar bis Ende 2026 fest – ein Aufwärtspotenzial von rund 330 Prozent. Als Begründung nennt er die verbesserte Regulierungslage in den USA nach dem SEC-Vergleich im August 2025.
On-Chain-Daten: Angebot wird knapper
Die Analyse der Blockchain-Daten zeigt signifikante Verschiebungen:
- XRP-Bestände auf Börsen sind innerhalb von zwölf Monaten von rund 4 Milliarden auf unter 1,5 Milliarden Token gesunken
- Wallets mit mindestens 100 Millionen XRP kontrollieren mittlerweile über 48 Milliarden Token – der höchste Stand seit sieben Jahren
- Die Netzwerk-Velocity erreichte Anfang Dezember mit 0,0324 ein neues Hoch
Der Rückgang der Börsenbestände verringert das unmittelbar verfügbare Angebot. Sollte die Nachfrage wieder anziehen, könnte dieser Effekt Kursbewegungen verstärken.
Ausblick: Kompression vor der Entscheidung
XRP steckt in einer technischen Kompressionsphase fest. Die gleitenden Durchschnitte begrenzen bislang Erholungsversuche nach oben, während die Unterstützung bei 1,85 US-Dollar mehrfach gehalten hat. Steigendes Volumen und wachsendes Open Interest bei gleichzeitig stagnierendem Kurs deuten auf eine mögliche größere Bewegung hin.
Entscheidend für die weitere Entwicklung werden das tatsächliche Ausmaß der Escrow-Freigabe am 1. Januar, die Fortsetzung der ETF-Zuflüsse sowie die anstehende Behandlung des CLARITY Act im US-Senat sein. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über 2 US-Dollar oder ein Bruch der Unterstützung bei 1,77 US-Dollar dürfte die Range-Bewegung beenden.
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