XRP steht zum Jahresende unter Druck. Der Kurs rutschte unter die wichtige Marke von 1,87 US-Dollar, während gleichzeitig institutionelle Investoren in Rekordhöhe zugreifen. Ein Widerspruch, der die aktuelle Verfassung des Marktes offenlegt: Große Anleger positionieren sich langfristig, während kurzfristige Trader aussteigen.

Die technische Lage verschärft sich

Der Bruch der 1,87-Dollar-Unterstützung erfolgte mit deutlich erhöhtem Volumen – rund 68 Millionen XRP wechselten den Besitzer, etwa 77 Prozent über dem Tagesdurchschnitt. Das Handelsvolumen insgesamt stieg binnen 24 Stunden um 65 Prozent auf 1,76 Milliarden Dollar. Die Bewegung war also kein Ausrutscher bei dünnen Umsätzen, sondern von echtem Verkaufsdruck getrieben.

Auf Tagesbasis bildete sich zwar ein Doppelboden nahe 1,85 Dollar, doch jeder Erholungsversuch scheiterte bislang an genau dieser Marke. Was einst Unterstützung war, wirkt nun wie eine Decke. Sollte auch die Zone um 1,84 Dollar nicht halten, rückt der Bereich zwischen 1,77 und 1,80 Dollar in den Fokus – dort haben Käufer in der Vergangenheit eingegriffen.

Börsenzuflüsse signalisieren Gewinnmitnahmen

Die On-Chain-Daten zeichnen ein klares Bild: Seit Mitte Dezember fließen täglich zwischen 35 und 116 Millionen XRP auf die großen Handelsplattformen, insbesondere Binance. Solche Bewegungen deuten typischerweise auf Verkaufsabsichten hin – sei es aus Gewinnmitnahmen oder defensiver Umschichtung.

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Gleichzeitig zeigt die Verteilung der Wallets eine extreme Konzentration. Über sechs Millionen Adressen halten jeweils weniger als 500 XRP, während sogenannte Whale-Wallets mit mehr als 100 Millionen Token inzwischen über 48 Milliarden XRP kontrollieren – ein Siebenjahreshoch. Für Kleinanleger ist der Einstieg teurer geworden: 1.000 XRP kosten heute rund 1.750 Dollar statt etwa 500 Dollar vor einem Jahr.

ETF-Zuflüsse trotz Preisschwäche

Während der Spot-Preis fällt, strömt Geld in XRP-Investmentprodukte. Allein in der letzten Dezemberwoche flossen laut CoinShares 70,2 Millionen Dollar in XRP-ETPs, im gesamten Monat waren es über 424 Millionen Dollar. Seit dem Start der US-gelisteten XRP-Produkte Mitte Oktober summieren sich die Zuflüsse auf mehr als eine Milliarde Dollar.

Diese Diskrepanz lässt sich nicht ignorieren. Institutionelle Anleger – Family Offices, Multi-Asset-Fonds, Vermögensverwalter – folgen oft starren Allokationsmodellen. Einmal genehmigt, fließt Kapital unabhängig von kurzfristigen Preisschwankungen. Das erklärt, warum ETF-Käufer weiter zugreifen, obwohl Retail-Trader das Handtuch werfen.

Ausblick: Warten auf den Wendepunkt

XRP steht zwischen zwei Welten. Institutionelle Käufer bauen Positionen auf, während kurzfristig orientierte Anleger aussteigen. Die technische Struktur bleibt angeschlagen, die Stimmung negativ. Sollte die Unterstützung bei 1,80 Dollar nicht greifen, könnte weiterer Druck entstehen. Gleichzeitig sorgen die konstanten ETF-Zuflüsse für eine Basis, die früher oder später wirken dürfte. Im Januar folgen zudem weitere Produkteinführungen in Japan – ein Test dafür, ob sich die fundamentale Nachfrage auch im Preis niederschlägt.

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