XRP: Ernüchternde Veränderung!
Rekord-Zuflüsse, milliardenschwere Asset-Manager an Bord, historische ETF-Launches – und trotzdem bricht der Kurs ein. XRP erlebt im November 2025 ein Paradoxon: Während institutionelle Investoren über ETFs massiv einsteigen und etablierte Häuser wie Franklin Templeton und Bitwise ihre Produkte auflegen, verliert die Kryptowährung zeitgleich rund 10 Prozent an Wert. Wie kann das sein – und was kommt jetzt?
Canary Capital sprengt alle Rekorde – Kurs reagiert nicht
Der Start des Canary Capital XRP ETF am 13. November 2025 war spektakulär: Mit 59 Millionen Dollar Handelsvolumen am ersten Tag stellte der Fonds sämtliche anderen ETF-Debüts des Jahres in den Schatten – und das bei über 900 Neuemissionen. Innerhalb weniger Tage flossen 268 bis 275 Millionen Dollar in den ETF, ein beispielloser Zuspruch institutioneller Anleger.
Doch XRP selbst? Fiel von über 2,50 Dollar auf aktuell rund 2,20 Dollar. Eine Diskrepanz, die zeigt: ETF-Zuflüsse bedeuten nicht automatisch steigende Kurse im Spotmarkt. Offenbar dauert es, bis institutionelles Kapital tatsächlich in die Preisfindung einfließt – oder andere Verkaufskräfte überwiegen.
Die nächste Welle rollt an
Bitwise legt am 20. November nach – also morgen. Franklin Templeton mit seinen 1,5 Billionen Dollar verwalteten Vermögen hat sein XRPZ-Produkt bereits auf der Liste der Depository Trust & Clearing Corporation. Grayscale, 21Shares, CoinShares und WisdomTree stehen ebenfalls in den Startlöchern.
Diese ETF-Offensive ist beispiellos und zeigt: Nach jahrelangen regulatorischen Unsicherheiten betrachten große Player XRP nun als salonfähig. Die SEC-Richtlinien vom Juli 2025 haben den Weg geebnet – und die Branche nutzt das Zeitfenster aggressiv.
On-Chain-Daten offenbaren Schwachstellen
Doch unter der Oberfläche brodelt es. Glassnode-Daten enthüllen: Nur noch 58,5 Prozent des XRP-Angebots liegen im Gewinn – der niedrigste Wert seit November 2024, als XRP bei 0,53 Dollar notierte. Anders formuliert: 26,5 Milliarden XRP-Token (41,5 Prozent des Angebots) werden mit Verlust gehalten.
Das ist ein gefährliches Signal. Eine derart "kopflastige" Verteilung deutet darauf hin, dass viele Käufer zu Höchstkursen eingestiegen sind und nun unter Wasser stehen. Solche Strukturen machen Märkte anfällig für Panikverkäufe, sobald der Druck steigt.
Technische Lage:
- Unterstützung: 2,10–2,20 Dollar
- Widerstand: 2,30–2,40 Dollar
- RSI (14 Tage) bei 28,8 signalisiert überverkauften Zustand
- Volatilität liegt bei 57,87 Prozent (30 Tage, annualisiert)
Ripples Stablecoin als Katalysator?
Ein Hoffnungsschimmer: Ripples RLUSD-Stablecoin startet auf dem XRP Ledger (XRPL) und könnte XRP als Brückenwährung zusätzliche Nachfrage bescheren. Fortune-500-Unternehmen experimentieren mit RLUSD-basierten Abrechnungen – und könnten dabei XRP als Settlement-Asset nutzen.
Das XRPL bietet dabei Vorzüge: Transaktionskosten von 0,0002 Dollar, Abwicklung in 3-5 Sekunden, Durchsatz von 1.500 Transaktionen pro Sekunde. Für institutionelle Zahlungsanwendungen ein überzeugendes Paket.
Wale senden gemischte Signale
Während in der Woche vor den ETF-Ankündigungen über 216 Millionen XRP (556 Millionen Dollar) von Börsen abgeflossen – ein Zeichen für langfristige Halteabsichten –, reduzierten Wal-Adressen ihre Bestände in den beiden Tagen vor dem Launch um 10 Millionen XRP (25 Millionen Dollar). Gewinnmitnahmen der großen Spieler, während Kleinanleger möglicherweise einsteigen?
Parallel dazu verzeichneten Bitcoin-ETFs Abflüsse von 866 Millionen Dollar, Ethereum-ETFs 260 Millionen Dollar. XRP scheint also momentan das institutionelle Interesse auf sich zu ziehen – zumindest relativ betrachtet.
Das Paradoxon bleibt
XRP steht im November 2025 an einem Scheideweg. Institutionelle Adoption nimmt massiv Fahrt auf, regulatorische Klarheit ist erreicht, die technische Infrastruktur überzeugt. Doch der Preis reflektiert diese Fortschritte nicht – im Gegenteil. Die schwache On-Chain-Struktur und die hohe Volatilität mahnen zur Vorsicht.
Die entscheidende Frage: Werden die anstehenden ETF-Launches von Bitwise, Franklin Templeton und Co. genug Kaufdruck erzeugen, um die Verkaufswelle zu stoppen? Oder wird XRP erst dann wieder nachhaltig steigen, wenn die verlustbringenden Positionen endgültig ausgeschüttelt sind?
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