Der XRP-Kurs dümpelt trotz spektakulärer Nachrichten um die 2,20-Dollar-Marke. Während Ripple in Abu Dhabi einen regulatorischen Durchbruch feiert und US-Institutionen über ETFs Hunderte Millionen Dollar in den Token pumpen, verkaufen gleichzeitig Großinvestoren massiv ihre Bestände. Kann sich XRP aus dieser Zwickmühle befreien – oder droht der Absturz unter die psychologisch wichtige 2-Dollar-Schwelle?

Abu Dhabi gibt grünes Licht für Ripples Stablecoin

Die wichtigste Nachricht des Tages kommt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten: Die Finanzaufsicht des Abu Dhabi Global Market (FSRA) hat Ripples Stablecoin RLUSD offiziell als „Accepted Fiat-Referenced Token" eingestuft. Damit dürfen lizenzierte Finanzinstitute in der Freihandelszone den Token für regulierte Geschäfte nutzen – von Zahlungsabwicklungen bis hin zu Sicherheitsleistungen im Prime Brokerage.

Die Fakten zu RLUSD:
* Marktkapitalisierung bereits über 1,2 Milliarden Dollar
* 1:1 durch US-Dollar gedeckt
* Ausgabe unter Aufsicht der New York Department of Financial Services

Diese Zulassung ist mehr als nur ein Verwaltungsakt. Sie verschafft Ripple strategischen Zugang zum Mittleren Osten und ergänzt die bestehende Erlaubnis im Dubai International Financial Centre. Für XRP selbst bedeutet dies stärkere Einbindung in grenzüberschreitende Zahlungssysteme institutioneller Akteure.

ETF-Hunger: 644 Millionen Dollar in nur einer Woche

Parallel dazu zeigt der junge US-amerikanische Spot-ETF-Markt für XRP beeindruckende Vitalität. Seit Start der Produkte vor gut einer Woche haben die ETFs kumulierte Zuflüsse von über 644 Millionen Dollar verzeichnet. Das verwaltete Vermögen liegt bereits bei rund 676 Millionen Dollar.

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Die größten Positionen:
* Canary Capital: ~329 Millionen Dollar
* Bitwise: ~168 Millionen Dollar
* Grayscale & Franklin Templeton: je ~150 Millionen Dollar

Allein am gestrigen Handelstag flossen 21,8 Millionen Dollar in die Fonds, angeführt von Bitwise. Marktbeobachter rechnen vor: Bei Fortsetzung dieses Tempos könnten die ETFs jährlich XRP im Milliardenwert vom freien Markt absorbieren – ein potenzieller Angebotsschock, falls nicht genügend neue Token auf den Markt kommen.

Walflüsterer: 244 Millionen Dollar wandern in Cold Storage

Die On-Chain-Daten zeichnen ein widersprüchliches Bild. Einerseits meldete Whale Alert heute die Verschiebung von 110,193 Millionen XRP (Gegenwert: etwa 244 Millionen Dollar) von der Börse BTC Markets zu einem von BitGo aktivierten Wallet. BitGo gilt als führender institutioneller Verwahrer – ein klares Signal für langfristige Akkumulation durch professionelle Investoren.

Andererseits: Alteingesessene Wale haben im letzten Monat knapp 1,5 Milliarden XRP verkauft, allein diese Woche gingen 180 Millionen Token über den Ladentisch. Diese massive Gewinnmitnahme erklärt, warum der Kurs trotz positiver Schlagzeilen bei 2,20 Dollar feststeckt.

Ein Detail am Rande: Die XRP-Burn-Rate – also die durch Transaktionsgebühren vernichteten Token – stieg in 24 Stunden um 31 Prozent von 540 auf über 708 XRP. Ein Zeichen erhöhter Netzwerkaktivität, wenn auch nominal unbedeutend.

Der Kampf um die 2-Dollar-Marke

Technisch betrachtet bewegt sich XRP in einer engen Spanne zwischen 2,19 und 2,23 Dollar. Das Handelsvolumen ist binnen 24 Stunden um knapp 8 Prozent auf 3,95 Milliarden Dollar gesunken – ein Hinweis auf nachlassendes kurzfristiges Interesse. Der Fear-and-Greed-Index steht bei erschreckend niedrigen 22 Punkten („Extreme Fear"), die Marktstimmung bleibt angespannt.

Die entscheidende Frage lautet: Hält die psychologische Unterstützung bei 2,00 Dollar, oder nutzen die Bären die Wal-Verkäufe für einen finalen Schlag nach unten? Auf der Oberseite bilden 2,25 und 2,30 Dollar sofortigen Widerstand. Solange diese nicht nachhaltig überwunden werden, bleibt XRP im Niemandsland zwischen institutioneller Nachfrage und Altinvestoren-Abflüssen gefangen.

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