Xiaomi Aktie: Rallye-Stopp wegen E-Auto-Chaos

Die Xiaomi-Aktie gerät ins Stocken. Nach dem triumphalen Allzeithoch zeigen sich erste Risse in der Erfolgsgeschichte. Produktionsprobleme beim heißbegehrten E-SUV YU7 und massive Lieferverzögerungen trüben die Stimmung. Gleichzeitig sorgt eine revolutionäre KI-Brille für Aufsehen - doch reicht das, um die Kursschwäche zu stoppen?
Wartezeiten von über einem Jahr schrecken Kunden ab
Das E-Auto-Geschäft entwickelt sich zum Albtraum für das Management. Obwohl binnen einer Stunde 300.000 Vorbestellungen für den YU7 eingingen, können die Werke die Nachfrage nicht bewältigen. Kunden müssen bis zu 60 Wochen auf ihr Fahrzeug warten - das ist mehr als ein Jahr. Besonders ärgerlich: Xiaomi erstattet geleistete Anzahlungen nicht zurück, obwohl viele Fahrzeuge erst 2026 ausgeliefert werden.
Die Situation verschärft sich durch politische Entscheidungen in Peking. Ab 2026 halbiert China die Steuererleichterungen für Elektrofahrzeuge von 30.000 auf nur noch 15.000 Yuan. Für viele potenzielle Käufer bedeutet das einen erheblichen Preisnachteil. Über 400 Beschwerden sind bereits eingegangen.
KI-Brille soll Meta das Fürchten lehren
Während die Autowelt Probleme bereitet, startet Xiaomi eine Offensive im Wearable-Bereich. Die neue "AI Glasses" verspricht mit acht Stunden Akkulaufzeit das Doppelte der Ray-Ban Meta zu schaffen. Eine 12-Megapixel-Kamera ermöglicht freihändiges Fotografieren, fünf Mikrofone sorgen für kristallklare Sprachqualität.
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Besonders raffiniert: Die Brille wickelt kontaktlose Zahlungen per Blick über den chinesischen Bezahldienst Alipay ab. Mit nur 40 Gramm Gewicht und einem Startpreis von 280 US-Dollar unterbietet sie die Konkurrenz deutlich. Allerdings plant das Unternehmen vorerst nur eine Markteinführung in China.
Charttechnik zeigt gemischte Signale
Aus technischer Sicht präsentiert sich ein zwiespältiges Bild. Der Kurs notiert bei 6,58 Euro und bewegt sich weiterhin im intakten Aufwärtstrend. Die gleitenden Durchschnitte SMA50 und SMA200 stützen die Entwicklung. Bis zum Allzeithoch bei 7,34 Euro fehlen nur noch zehn Prozent.
Doch seit März befindet sich die Aktie in der ersten größeren Korrekturphase nach zehn starken Monaten. Chinesische Investoren haben umfangreiche Gewinnmitnahmen vorgenommen. Der RSI liegt mit 66 noch unter der Überkauftzone, was weiteres Aufwärtspotenzial signalisiert.
Die Expansion vom Smartphone-Hersteller zum diversifizierten Technologiekonzern zeigt erste Früchte. Trotz der aktuellen Probleme im E-Auto-Segment überwiegen die Chancen. Ein Kursziel von acht Euro erscheint durchaus realistisch.
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