Chinesische Investoren haben im Juni massiv Anteile an Xiaomi abgestoßen – ein klarer Fall von Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rally. Gleichzeitig kämpft der Tech-Konzern mit massiven Produktionsproblemen für sein neues Elektroauto YU7, was die Aktie unter Druck setzt.

YU7 SUV: Fluch des Erfolgs?

Das Herzstück von Xiaomis aktuellen Problemen ist der überwältigende Erfolg seines zweiten Elektroautos, des YU7 SUV. Allein in den ersten 18 Stunden nach dem Launch gingen rund 240.000 Bestellungen ein. Die Folge: Lieferzeiten von bis zu 60 Wochen.

  • Über 400 Kunden reichten bereits Beschwerden ein
  • Nicht rückzahlbare Anzahlungen trotz langer Wartezeiten
  • Steuerliche Unsicherheit: Steuererleichterungen für NEVs könnten 2026 halbiert werden

Für Käufer bedeutet dies ein echtes Dilemma. Bei einer Lieferung erst 2026 würden sie statt der vollen 30.000 Yuan Steuererleichterung nur noch 15.000 Yuan erhalten – ein deutlicher Preisanstieg gegenüber den ursprünglichen Annahmen.

Produktion am Limit

Xiaomi versucht gegenzusteuern:

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  • Zweischichtbetrieb im ersten Werk seit Juni 2024
  • Zweite Produktionsphase in Peking startet im Juli
  • Geplante Jahreskapazität von insgesamt 300.000 Fahrzeugen

Doch die Herausforderungen sind enorm. Die YU7-Bestellungen haben die Kapazitäten bis Anfang 2027 praktisch ausgelastet – und das innerhalb weniger Stunden nach Verkaufsstart. Gleichzeitig muss Xiaomi weiterhin den beliebten SU7 Sedan produzieren, der ebenfalls mit langen Wartezeiten kämpft.

Qualitätsprobleme und Marktreaktion

Die Märkte reagieren nervös auf die Unsicherheiten. Nach anfänglicher Euphorie über den Auto-Einstieg setzt nun die Ernüchterung ein. Besonders brisant:

  • SU7 Sedan belegte im Qualitätsranking den letzten Platz unter 29 E-Sedans
  • 400 SU7 Ultra-Kunden drohen mit Klage wegen irreführender Werbung

Die jüngsten Verkäufe chinesischer Investoren über die Handelsverbindungen – allein im Juni 46,4 Milliarden Hongkong-Dollar bei Xiaomi, Tencent und Alibaba – zeigen deutlich: Die Risiken werden neu bewertet. Ob die Aktie ihren Abwärtstrend stoppen kann, hängt jetzt entscheidend davon ab, wie Xiaomi die Produktionskrise meistert.

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